Staatskanzlei

Wachsam sein und Gesicht zeigen – Woidke zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

Videobotschaft des Ministerpräsidenten zum 27. Januar

veröffentlicht am 25.01.2015

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat der Befreiung des faschistischen Vernichtungslagers Auschwitz vor 70 Jahren gedacht. In seiner neuen, heute veröffentlichten Videobotschaft betont Woidke, wie kein anderer Ort sei Auschwitz „zu einem Brandmal deutscher Geschichte geworden, zu einem Symbol für Massenmord und ideologischen Vernichtungswahn“. Der Ministerpräsident fordert dazu auf, angesichts der geschichtlichen Lehren auch heute wachsam zu sein und Gesicht zu zeigen.

Der Ministerpräsident wörtlich: „Diese Vergangenheit lehrt uns, dass Rassismus niemals erneut einen Platz in unserer Gesellschaft finden darf. Ich appelliere deshalb an Sie alle, liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger: Lassen Sie sich nicht von jenen instrumentalisieren, die Hass und Ausgrenzung sähen. Seien Sie wachsam und zeigen Sie Gesicht! Ein starkes Brandenburg bedeutet ein weltoffenes, tolerantes und solidarisches Brandenburg. Dafür brauchen wir Sie und Ihren Mut.“

In dem Podcast heißt es weiter: „Auch andernorts gab es Schauplätze unvorstellbarer Verbrechen – auch in Brandenburg. In den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück wurden zehntausende Menschen – Männer, Frauen und Kinder – ermordet, zu Tode gehungert oder starben an den Folgen mörderischer Arbeit oder schlimmster Misshandlung. Wir werden in Brandenburg in diesem Jahr unter anderem am 19. April in Ravensbrück und Sachsenhausen den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedenken. Wir alle tragen Verantwortung, die Erinnerung an das Unbegreifliche lebendig zu halten“, so Woidke.

Ministerpräsident Woidke nimmt am 26. Januar an der Gedenkveranstaltung des Internationalen Auschwitz-Komitees in der Berliner Urania (14.00 Uhr) und am 27. Januar an der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus  (09.00 Uhr) im Reichstagsgebäude in Berlin teil.