Staatskanzlei

Woidke beim öffentlichen Bundeswehrgelöbnis in Storkow: Dank an „Staatsbürger in Uniform“ - Umbau der Bundeswehr zu Freiwilligenarmee stellt ganze Gesellschaft vor neue Herausforderungen

veröffentlicht am 21.11.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke zollt den jungen Menschen in Deutschland hohen Respekt, die sich auch nach Abschaffung der Wehrpflicht zum Dienst in der Bundeswehr verpflichten. Beim öffentlichen Gelöbnis heute auf dem Storkower Marktplatz sagte der Ministerpräsident an die jungen Rekruten gewandt wörtlich: „Es ist kein bequemer Weg, den Sie gewählt haben. Als Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind Sie immer auch ´Staatsbürger in Uniform´. Die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte haben uns gelehrt, dass dieses Leitbild stets oberster Anspruch sein muss. Es ist unverhandelbar. Mit Ihrer Motivation und Ihrer Leistungsfähigkeit haben Sie es ganz wesentlich in der Hand, dem ´Staatsbürger in Uniform´ in unserer Gesellschaft ein Gesicht zu geben. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass Ihnen dies auch gelingen wird.“ Aus Sicht Woidkes hat die Aussetzung der Wehrpflicht die Armee vor grundlegend neue Herausforderungen gestellt. Mit dem Umbau der Bundeswehr hin zu einer Freiwilligenarmee sei „ein neuer Dialog notwendig geworden“, insbesondere zu Fragen der Rekrutierung. „Bundeswehr, Politik und Zivilgesellschaft müssen gemeinsam diskutieren, welche Antworten sinnvoll und nachhaltig sind. Dieser Dialog ist nicht immer einfach. Denn Sicherheit ist kein Nischenthema. Sicherheit ist eine gesellschaftliche Aufgabe.“ Der Ministerpräsident verwies auf die zahlreichen Krisenherde weltweit und die anhaltende Bedrohung durch islamistischen Terror. Vor diesem Hintergrund müsse die Bundeswehr permanent einer sich wandelnden Sicherheitslage begegnen. Und sie werde auch weiterhin in einer krisengeschüttelten Welt Verantwortung übernehmen. Woidke erinnerte daran, dass Angehörige der Bundeswehr aus Brandenburg in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr geleistet haben. „Dafür möchte ich den Soldatinnen und Soldaten sehr herzlich danken. Unsere Gedanken sind bei all jenen, die sich derzeit im Einsatz befinden oder sich auf einen Einsatz vorbereiten. Ich wünsche ihnen allen, dass sie gesund und wohlbehalten zurückkehren.“