Staatskanzlei

Polen-Koordinator dankt Deutsch-Polnischen Gesellschaften: Initiativen gestalten den Alltag und führen Menschen zusammen

veröffentlicht am 07.11.2014

Der Polen-Koordinator der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, hat den mehr als 50 regionalen Deutsch-Polnischen Gesellschaften für deren Engagement beim Zusammenwachsen beider Länder gedankt. Auf dem Bundeskongress des Dachverbandes heute in Dresden sagte Woidke wörtlich: „Die Initiativen der Gesellschaften gestalten den deutsch-polnischen Alltag, sie führen Menschen zusammen, und sie helfen kulturelle Grenzen zu überwinden. Sie verkörpern regionale Vielfalt. Und sie knüpfen ein dichtes Band zwischen beiden Völkern.“ Woidke würdigte im Jubiläumsjahr die Rolle Polens beim politischen Umbruch 1989/90. Damals sei ein neues Kapitel der deutsch-polnischen Beziehungen aufgeschlagen worden: „Was wir seit 25 Jahren erleben, ist eine ungehemmte Neugier auf den jeweiligen Nachbarn. Eine ansteckende Lust an der Begegnung. Und kaum irgendwo sehe ich das so gut verkörpert wie durch die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaften.“ Nachdem Deutsche und Polen jahrzehntelang eher nebeneinander her gelebt hätten, lebten sie jetzt miteinander. Jeden Tag komme es zu unzähligen deutsch-polnischen Begegnungen. Dafür sollten die Menschen auf beiden Seiten durch sprachliche und kulturelle Kompetenz gewappnet sein. Der Ministerpräsident warb zugleich dafür, dass Deutsche und Polen gemeinsam mehr Verantwortung für Europa übernehmen. „Lassen Sie uns zeigen, dass Europa sich nicht durch Klischees von menschenferner Bürokratie erklären lässt! Lassen Sie uns vorleben, was Miteinander in Europa bedeutet! Und lassen Sie uns klar und deutlich machen, wie wichtig uns das ist!“ Zum Bundesverband gehören mehr als 50 Deutsch-Polnische Gesellschaften mit rund 3.700 Mitgliedern. Sie bilden ein Netzwerk in Städten, Gemeinden und Region, um Akteure der deutsch-polnischen Beziehungen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zusammen zu bringen.