Staatskanzlei

Woidke erinnert an Mauerbau – Deutsche Teilungsgeschichte sollte jedem Brandenburger bewusst sein

veröffentlicht am 13.08.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke spricht sich anlässlich des 53. Jahrestages des Mauerbaus dafür aus, die deutsch-deutsche Teilungsgeschichte weiterhin im Unterricht und in den Abiturprüfungen zu thematisieren. „Wir müssen auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass die Erinnerungen und das Wissen um diese historischen Ereignisse wachgehalten und an Kinder und Jugendliche weitergegeben werden“, erklärte Woidke auch mit Blick auf eine kürzlich veröffentlichte Umfrage heute in Potsdam. Demnach weiß nur jeder zweite Deutsche, dass der Bau der Mauer am 13. August 1961 begann. Woidke betonte: „Wir haben vor fünf Jahren die Rahmenlehrpläne für den Schulunterricht grundlegend überarbeitet, damit die Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung und der geteilten Geschichte der DDR und der Bundesrepublik bereits ab Klasse 7 gesicherter Bestandteil des Unterrichts ist. Dieser Grundsatz muss auch für die Erarbeitung neuer Rahmenlehrpläne gemeinsam mit Berlin gelten. Ich bin froh, dass der Themenkomplex DDR bei der Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für die Schulen einen wesentlichen Schwerpunkt des Landesinstituts für Schule und Medien Berlin-Brandenburg darstellt. Ich wünsche mir, dass das Thema auch bei außerschulischen Projekten und Klassenfahrten künftig noch mehr Gewicht bekommt. Unser Nachwuchs muss ein so bedeutendes Datum kennen und einordnen können. Auch wenn wir heute selbstbestimmt und in Freiheit leben, so bleibt es zugleich wichtig, an das Unrecht und die Mauertoten zu erinnern.“ Am 13. August wird neben verschiedenen Veranstaltungen in Berlin um 16.30 Uhr auf der Glienicker Brücke in Potsdam an die Opfer der Mauer erinnert. Eingeladen haben die Stadt Potsdam und die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ in Kooperation mit dem Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen. Anschließend geht es mit dem Schiff entlang der früheren Grenzanlagen.