Staatskanzlei

,Potsdamer Begegnungen‘ des Deutsch-Russischen Forums

veröffentlicht am 16.06.2014

Woidke: Ukraine-Konflikt ist Nagelprobe für Stabilität und Frieden in Europa Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht in der Ukraine-Krise eine „Nagelprobe für Stabilität und Frieden in Europa und über dessen Grenzen hinaus“. Er nehme die Sorgen gerade in Polen und den anderen mittelosteuropäischen Ländern, die früher zum sowjetischen Einflussbereich gehörten, sehr ernst, betonte Woidke in seiner Begrüßungsansprache zu den 16. ,Potsdamer Begegnungen‘“ des Deutsch-Russischen Forums heute in der Landeshauptstadt. Woidke: „Umso wichtiger ist es zu zeigen, dass wir aus der Geschichte gelernt haben. Wir müssen beweisen, dass wir imstande sind zu einem dauerhaft friedlichen Zusammenleben auf dem eurasischen Kontinent.“ Der Ministerpräsident äußerte sich verhalten zuversichtlich, dass die Krise überwunden werden kann und nannte in diesem Zusammenhang das in diesem Jahr anstehende 20-jährige Jubiläum des reibungslosen Abzugs der ehemals sowjetischen Streitkräfte eine „historische Parallele, die Mut macht“. Woidke setzte hinzu: „Russland hat damals Wort gehalten. Es hat beigetragen zu Stabilität, zu Frieden und Freiheit im vereinten Deutschland. Und dafür sind gerade wir im Osten Deutschlands dankbar. Vor diesem Hintergrund sage ich ganz klar: Auch die Wahl in der Ukraine vom 26. Mai war ein klares Votum für Frieden und Freiheit, gegen Gewalt und Chaos. Und ich hoffe weiterhin, dass Russland seiner Verantwortung für Frieden und Stabilität auch in diesem Fall gerecht wird. Ich bin mir übrigens sicher: Wenn das gelingt, werden auch Russland und Deutschland wieder enger zusammenrücken. Und bis dahin gilt es, nicht alles über den Haufen zu werfen, was wir in den vergangenen Jahrzehnten gemeinsam aufgebaut haben.“