Staatskanzlei

Landespräventionsrat: Mehr Projekte gegen Eigentumskriminalität

veröffentlicht am 20.05.2014

Der Landespräventionsrat hat im vergangenen Jahr seine erfolgreiche Arbeit fortgesetzt. Das geht aus dem Jahresbericht des Gremiums hervor, den Innenminister Ralf Holzschuher heute vorstellte. Angesichts steigender Fallzahlen bei Wohnungseinbrüchen wird sich der Landespräventionsrat künftig verstärkt Projekten zur Verhinderung von Eigentumskriminalität zuwenden. Vorgesehen sind zudem eine bessere Vernetzung, die Gewinnung zusätzlicher qualifizierter Projektträger und eine stärkere Kooperation mit anderen Projektförderern, um mehr Breitenwirkung zu erreichen. Darüber hinaus soll das Antragsverfahren für Fördergelder vereinfacht werden. Holzschuher unterstrich die Wichtigkeit gezielter Präventionsarbeit: „Sie ist ein wichtiger Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung. Jeder Euro, der Straftaten verhindert, ist gut angelegt. Das gilt insbesondere für Projekte, die Kinder und Jugendliche vor einem Abgleiten auf die schiefe Bahn bewahren. Von großer Bedeutung ist auch das im vergangenen Jahr ausgeweitete Engagement in der Extremismusprävention.“ Holzschuher verwies in diesem Zusammenhang auf das Projekt „Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus im Kampfsport und im privaten Sicherheitsgewerbe“ des Europazentrums Brandenburg-Berlin des europäischen Regionalen Fördervereins. Dabei leisten aktive Kampsportler Aufklärungsarbeit in den Vereinen. Der Landespräventionsrat unterstützte im vergangenen Jahr insgesamt 23 Präventionsprojekte und damit ebenso viele wie im Jahr 2012. Dabei erhöhte sich die Gesamtförderung im gleichen Zeitraum um rund 35.000 Euro auf 217.000 Euro. Deutlich aufgestockt wurden insbesondere die Mittel im Bereich Extremismusprävention – von 58.000 auf 85.800 Euro. Gefördert wurden insgesamt zwölf (2012: 10) Vorhaben. Zweiter Schwerpunkt der Förderung waren sieben (9) Projekte zur Prävention von Kinder-, Jugend- und Gewaltkriminalität, die mit insgesamt 87.300 (86.000) Euro unterstützt wurden. Im Bereich Opferschutz wurden mit insgesamt 44.000 (38.000) Euro vier (4) Projekte geförder