Staatskanzlei

Woidke und Christoffers: Industrieland Brandenburg stark im Wettbewerb - Besuch auf Hannover Messe

veröffentlicht am 07.04.2014

Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers attestieren der brandenburgischen Industrie eine hohe Leistungsfähigkeit. "Die Hannover Messe ist die größte Industrieschau der Welt. Ich bin stolz darauf, dass Unternehmen aus Brandenburg sich hier präsentieren. Das stärkt unseren Ruf als Industriestandort", sagte Woidke heute bei seinem Rundgang auf der Hannover Messe. Christoffers zeigte sich in Hannover „beeindruckt von der Vielfalt und der hohen Qualität der innovativen Produkte aus Brandenburg, die hier in Hannover präsentiert werden. Das zeigt, dass Brandenburg ein Industrieland mit Perspektive ist, das sich im weltweiten Wettbewerb behaupten kann.“ Der Ministerpräsident weiter wörtlich: „Die Ausstellungen zu Industrie 4.0 haben mir aber auch deutlich gemacht, dass wir in Brandenburg noch mehr daran arbeiten müssen, unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen mit unseren Hochschulen und Universitäten, aber auch mit unseren außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verzahnen" Auf dem Programm von Christoffers standen Besuche an den Ständen märkischer Unternehmen sowie an vier der fünf Gemeinschaftsstände der Hauptstadtregion: „Industrial Supply“, „Industrial Automation“, „Energy“ sowie Research & Technology“. Darüber hinaus trafen Woidke und Christoffers mit Vertretern niederländischer Unternehmen zusammen. Holland ist in diesem Jahr Partnerland der Hannover Messe. „Brandenburg pflegt enge wirtschaftliche Kontakte mit Holland. Die Niederlande zählen zu den führenden Ländern, die in Brandenburg investieren. Die Messe bietet eine gute Gelegenheit, unsere Kontakte mit den niederländischen Partnern zu vertiefen“, sagte Christoffers. Er verwies auf die wirtschaftspolitische Herausforderung, das Land noch stärker als einen Standort moderner, ökologisch orientierter und international wettbewerbsfähiger Industrie zu profilieren. Diesem Ziel würden der 2012 aufgelegte Aktionsplan „Pro Industrie“ sowie auch die im Rahmen von revolvierenden Fonds aufgelegten Eigenkapitalprogramme dienen. „Erst kürzlich hat die Investitionsbank des Landes Brandenburg den BLB-Wachstumsfonds auf 37,5 Millionen Euro aufgestockt. Die gute Nachfrage seitens der Unternehmen zeigt, dass es richtig war, die brandenburgische Wirtschaft auf diese Weise zu unterstützen“, hob Christoffers hervor. „Unser Ziel ist, dass sich die Zahl der industriellen Arbeitsplätze weiter erhöht und die industriellen Wertschöpfungsketten noch weiter ausgebaut und vertieft werden“, unterstrich der Minister. Eines dürfe aber nicht vergessen werden: „Unsere Wirtschaftspolitik und die Fördermittel von Land, Bund und EU sind zwar wichtige Katalysatoren für Wachstum und Beschäftigung, entscheidend ist jedoch der Mut, unternehmerisches Risiko einzugehen.“ Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg seien die Kreativität und der Enthusiasmus der Unternehmerschaft. „Dass sich dies auszahlt, zeigt das reale Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent in Brandenburg. Damit liegt unser Land 2013 an der Spitze der neuen Bundesländer und über der Wachstumsrate für Deutschland insgesamt, die bei 0,4 Prozent liegt“, betonte der Minister. Hintergrund: o Brandenburgische Exporte in die Niederlande: Im Jahr 2012 nahmen die Niederlande mit rund 4,78 % der brandenburgischen Gesamtexporte Platz 4 (2011: Platz 5) in der Rangfolge der Exportdestinationen ein. Die wichtigsten Produkte: Draht aus Eisen oder Stahl 240,7 Mio. Euro (35,7 %) LKW und Spezialfahrzeuge 41,2 Mio. Euro (6,1 %) Kunststoffe 32,9 Mio. Euro (4,9 %) o Brandenburgische Importe aus den Niederlanden: In der Rangfolge der brandenburgischen Zulieferländer nahmen die Niederlande im Jahr 2012 mit rund 3,75 % der Gesamtimporte des Landes Brandenburg Platz 6 (2011: Platz 5) ein. Die wichtigsten Produkte: Pharmazeutische Erzeugnisse 73,2 Mio. Euro (10,3 %) Chemische Vorerzeugnisse 43,4 Mio. Euro (6,1 %) Gemüse und sonstige frische Küchengewächse 32,6 Mio. Euro (4,6 %) Pflanzen, Erzeugnisse der Ziergärtnerei 29,1 Mio. Euro (4,1 %)