Staatskanzlei

Woidke für Mittelerhöhung bei Deutsch-Polnischem Jugendwerk – Empfang von Senatsmarschall Borusewicz

veröffentlicht am 13.03.2014

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat erneut für eine Stärkung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) geworben. „Die Einrichtung benötigt dringend eine Erhöhung ihrer Mittel, denn die zur Verfügung stehenden Gelder reichen inzwischen für den sich kontinuierlich entwickelnden Jugendaustausch nicht mehr aus“, sagte Woidke heute beim Besuch von Senatsmarschall Bogdan Borusewicz und mehreren Senatoren in der Staatskanzlei. Woidke, der seit kurzem auch Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit ist, besuchte mit den polnischen Gästen auch das DPJW in Potsdam. Woidke wörtlich: „Das DPJW mit Sitz in Potsdam und Warschau ist die wichtigste Stelle für den Jugend- und Schüleraustausch. Derzeit verfügt das Jugendwerk über einen Etat von neun Millionen Euro, was nicht ausreicht, um alle Projekte angemessen zu fördern. Es ist schade, dass die Mittel begrenzt sind, das Jugendwerk könnte sonst sehr viel mehr machen.“ Das Jugendwerk fördert nach eigenen Angaben jährlich rund 3.000 Projekte, an denen rund 110.000 Jugendliche aus Deutschland und Polen teilnehmen. Die Geschäftsführer des Potsdamer Büros des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes, Stephan Erb und Paweł Moras, betonten: „Der Jugendaustausch ist von fundamentaler Bedeutung für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen. Seit 1989 haben Deutsche und Polen viel erreicht. Aber für jede Generation gilt es, sich neu füreinander zu interessieren, damit sie gemeinsam Verantwortung für ihre Zukunft übernimmt. Um unseren Aufgaben auch künftig gerecht zu werden, brauchen wir eine stärkere Unterstützung.“ Der Senat der Republik Polen ist die zweite Kammer des polnischen Parlaments mit beratender Funktion bei der Gesetzgebung. Dort sitzen 100 Senatoren. Der Senatsmarschall leitet die Sitzungen. Borusewicz präsidiert seit 2005. Redaktioneller Hinweis: Fotos können kostenfrei unter Quellenangabe www.brandenburg.de verwendet werden.