Staatskanzlei

Land stellt dieses Jahr bis zu 1.000 Beschäftigte neu ein

veröffentlicht am 07.05.2013

Das Land Brandenburg stellt in diesem Jahr bis zu 1.000 Beschäftigte und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren für die Landesverwaltung neu ein. Das hat Finanzminister Helmuth Markov nach dem heutigen Kabinettsbeschluss zu Einstellungsmöglichkeiten und Nachwuchsgewinnung für die Landesverwaltung im Jahr 2013 mitgeteilt. Im Vorjahr hatte Brandenburg für die Landesverwaltung insgesamt 840 Beschäftigte neu eingestellt oder deren befristete Verträge entfristet. Das macht ein Plus von 160 Beschäftigten binnen Jahresfrist. Finanzminister Markov erklärte dazu: „Infolge der Kabinettsentscheidung sind wieder Einstellungskorridore für die Landesverwaltung geschaffen worden. Von den 1.000 Neueinstellungen entfallen allein 70 auf Nachwuchskräfte mit entsprechenden Nachwuchsstellen. Gegenüber den Vorjahren sind bis zu 1.000 Neueinstellungen die höchste Zahl seit langem.“ Vor allem profitieren Lehrerinnen und Lehrer, der Polizeivollzug, die Steuerverwaltung, die Justiz und das Straßenwesen. Markov: „Mit den zielgerichteten Einstellungen von qualifiziertem Personal, gerade auch von Nachwuchskräften, stellen wir sicher, dass die Landesverwaltung ihr hohes Leistungsniveau auch künftig halten kann. Die hohe Zahl von Einstellungsmöglichkeiten verdeutlicht, dass die Landesregierung hier einen Schwerpunkt setzt. Parallel zur Fortsetzung der notwendigen Anpassung im Stellenbestand der Landesverwaltung haben wir seit 2010 mit Neueinstellungen und Nachwuchskräften kontinuierlich Vorsorge für die Zukunftsfähigkeit des Öffentlichen Dienstes getroffen. Ich freue mich besonders, dass wir qualifizierten jungen Menschen eine attraktive Perspektive in Brandenburg bieten und sie für unsere Landesverwaltung gewinnen können. Wir werden auch weiterhin Nachwuchskräfte fördern.“ Hintergrund: Die Landesregierung hatte mit der Personalbedarfsplanung beschlossen, die aktuelle Stellenzahl in der Landesverwaltung von derzeit rund 47.500 auf rund 43.000 landesfinanzierte Stellen zum Ende des Jahres 2018 zu reduzieren. Trotz dieses Stellenrückgangs sind jährlich zahlreiche Neueinstellungen notwendig, da eine große Zahl von Beschäftigten altersbedingt ausscheidet. Dauerhafte Neueinstellungen – hierzu zählen auch die Entfristung von bisher befristeten Verträgen – sind in diesem Jahr vor allem im Lehrerbereich, im Polizeivollzug, in der Steuerverwaltung, Justiz und im Straßenwesen vorgesehen. Ein Teil der Neueinstellungen ist an Nachwuchsstellen gebunden, die den Alterungsprozess in der Landesverwaltung dämpfen sollen. Gegenüber Nachbesetzungen besteht dabei der Vorteil, dass Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger so ihre Stelle noch parallel zu den bisherigen Stelleninhaberinnen und -inhabern antreten können, damit Kenntnisse und Erfahrungen weitergegeben werden und ein optimaler Wissenstransfer gesichert ist. Nachwuchsstellen wird es beispielsweise in den Universitäten und Hochschulen, in der Umwelt- und Sozialverwaltung sowie der Gerichtsbarkeit geben, zudem in fast allen Ministerialbereichen. Im Haushaltsplan 2013/2014 sind insgesamt 300 spezielle Nachwuchsstellen sowie Planstellen für Proberichter vorgesehen