Staatskanzlei

Platzeck bei Neujahrsempfang der Kammern –
BER braucht „Neuanfang des Vertrauens“

veröffentlicht am 22.01.2013

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat vor Vertretern aller Kammern des Landes Brandenburg um Vertrauen in die Zukunft des Flughafens BER geworben. „Ich hoffe, dass verloren gegangenes Vertrauen in das Projekt und untereinander zurückkehren wird“, sagte Platzeck am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der brandenburgischen Kammern in Potsdam. Der Ministerpräsident sprach in diesem Zusammenhang von einem „Neuanfang des Vertrauens“. Ihm sei aber klar, so der Ministerpräsident, dass „man sich Vertrauen verdienen muss“. Er werde sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der BER trotz aller gegenwärtigen Schwierigkeiten an den Start geht. Platzeck erläuterte: „Der Flughafen Berlin Brandenburg ist das wichtigste Infrastrukturprojekt in der jungen Geschichte des Landes. Er trägt wesentlich zu unserem künftigen Wohlstand und zur Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bei. Deshalb dürfen wir das Bauprojekt nicht zerreden.“ Der Weg dahin führt laut Platzeck „einzig und allein über eine sachliche Bestandsaufnahme, eine realistische Definition des Bedarfs an baulicher Nachsteuerung und eine konsequente Umsetzung“. Wem ein Fehlverhalten nachgewiesen werde, der müsse mit Schadenersatzforderungen rechnen. Bei aller berechtigten Kritik an Bauplanung, -ausführung und Management spüre er bei den Kammern das, was er in der politischen Auseinandersetzung oft vermisse: „Sachlichkeit und Verständnis für die Wichtigkeit und Richtigkeit dieses Projekts“.