Staatskanzlei

Platzeck würdigt Schäubles Leistungen um die Einheit

veröffentlicht am 17.09.2012

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die Verdienste des heutigen Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble um die Deutsche Einheit gewürdigt. In einem Glückwunschschreiben zu dessen 70. Geburtstag (am morgigen Dienstag), betont Platzeck, dass Schäuble „in historisch einmaligen Situationen in vorderster Reihe gefordert“ gewesen sei und entscheidend dazu beigetragen habe, die Einigung Deutschlands zu gestalten. Platzeck wörtlich: „Gerade wir Ostdeutsche wissen um Ihre Verdienste, in der Zeit vor 1989 die Teilung Deutschlands für die Menschen erträglicher zu gestalten. Als Verhandlungsführer der Bundesrepublik bei der Aushandlung des Einigungsvertrages haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, die Einheit Deutschlands zu verwirklichen. Selbst bei unterschiedlicher Sicht auf einzelne Details dieses Vertrages bleibt dies eine große Leistung, die Ihnen die Menschen gerade hier im Osten nicht vergessen werden. In Brandenburg bleibt auch in dankbarer Erinnerung, wie leidenschaftlich Sie sich am 20. Juni 1991 bei der historischen Debatte im Deutschen Bundestag für den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin, in die Hauptstadt des vereinigten Deutschlands, einsetzten. Dafür danke ich Ihnen am heutigen Tag auch ganz persönlich. Die Entscheidung für den Parlaments- und Regierungssitz Berlin war ganz gewiss eine wesentliche Voraussetzung für die gute Entwicklung der Hauptstadtregion bis heute.“ Platzeck würdigt Schäuble als einen Politiker, „der in hohem Maße national und europäisch denkt. Ihr beeindruckender Vortrag beim diesjährigen M100-Sanssouci-Kolloquium in Potsdam war nur jüngster Beleg. Auch die Einigung Deutschlands haben Sie europäisch ´mitgedacht´ – sie ging nicht ohne Europa und war nur möglich, weil unser Kontinent seine Teilung überwinden wollte. Immer haben Sie betont, dass Deutschland seiner besonderen Verantwortung gerecht werden müsse. Heute ist Europa, vielleicht mehr denn je, unser Schicksal. Es ist gut zu wissen, dass mit Ihnen ein über Grenzen hinweg hoch angesehener Politiker die große europäische Krise der Gegenwart bekämpft. Nur gemeinsam werden wir im globalen Wettbewerb bestehen können.“