Staatskanzlei

Engagiert für Brandenburg – Land will Ehrenamtskarte einführen - Gerber ruft zum Mitmachen auf

veröffentlicht am 31.08.2012

Mit der Einführung einer Ehrenamtskarte will die Staatskanzlei die Anerkennungskultur für freiwillig engagierte Bürger in Brandenburg weiter ausbauen. Kanzleichef, Staatssekretär Albrecht Gerber, rief am Freitag in Potsdam öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen dazu auf, die Leistungen von besonders engagierten Ehrenamtlern durch die Gewährung von Vergünstigungen oder speziellen Angeboten zu würdigen und eine Partnervereinbarung zu unterschreiben. „Die Idee der Ehrenamtskarte lebt davon, dass möglichst viele Einrichtungen mitmachen“, betonte Gerber. Der Staatssekretär und die Präsidentin des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Karin Genrich, unterschrieben die erste Partnervereinbarung zugunsten der neuen Ehrenamtskarte. Gerber und Genrich hoben das inzwischen breitgefächerte bürgerschaftliche Engagement im Land Brandenburg hervor. Ob im Verein, im Pflege- und Sanitätsdienst oder in Bürgerinitiativen, 33 Prozent der ab 14-jährigen Brandenburger engagierten sich ehrenamtlich. Brandenburg sei in Ostdeutschland Vorreiter in Sachen Freiwilligkeit. Albrecht Gerber wies auf Erfahrungen aus Hessen oder Nordrhein-Westfalen hin, die zeigten, dass die Unterstützung der Ehrenamtskarte nicht zu Mindereinnahmen bei Unternehmen oder kommunalen Einrichtungen führen müsse. Es sei vielmehr mit Mehreinnahmen zu rechnen. Gerber wörtlich: „Die Partnervereinbarung zeigt sehr gut, wie die Rechnung zum beiderseitigen Vorteil aufgeht. Alle können nach ihren Vorstellungen Vergünstigungen in unterschiedlichster Form erbringen - und erhalten im Gegenzug den öffentlichen Ritterschlag `Engagiert für Brandenburg`. Mit diesem Label lässt sich an der Geschäftstür, in Prospekten, auf der Homepage und an der Kasse werben.“ Karin Genrich betonte: „Das freiwillige Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen ist für die meisten eine Herzensangelegenheit. Die unermüdlichen Ehrenamtler unterstützen Kinder und Jugendliche, stehen Menschen in Not zur Seite, engagieren sich in Vereinen und Verbänden und beteiligen sich in der Nachbarschaftshilfe. Ohne sie würde vieles in unserem Lande nicht möglich sein, sie sind mittlerweile zu tragenden Säulen in unserer Gesellschaft geworden. Dieses freiwillige Engagement unterstützen wir als Handelsverband Berlin-Brandenburg auf der Ebene des Einzelhandels unter anderem durch den Abschluss von Partnervereinbarungen zu Gunsten der Inhaberinnen und Inhaber dieser neuen Ehrenamtskarte. Als Präsidentin des Handelsverbandes bitte ich unsere Mitgliedsunternehmen und Partner, diesem Aufruf zu folgen. Mit der heutigen Unterzeichnung der Partnervereinbarung gehe ich den ersten Schritt.“ Unter dem Motto „Engagiert in Brandenburg“ ist in den vergangenen Monaten ein Konzept zur Einführung einer landesweit gültigen Ehrenamtskarte entwickelt worden. Sie soll eine besondere Auszeichnung von Bürgern darstellen, die sich in erheblichem Umfang ehrenamtlich engagieren. Die Karte soll ab 2013 für mindestens 240 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit jährlich verliehen werden und ist im Unterschied zum Freiwilligen-Pass des Landes an Vergünstigungen für die Inhaber verbunden. Den Freiwilligen-Pass gibt es seit 2011, bislang sind zirka 1700 Exemplare ausgegeben worden. Weitere Informationen unter: Bürgerschaftliches Engagement/Ehrenamtskarte in Brandenburg