Staatskanzlei

Platzeck Schirmherr der „8. Norddeutschen Tage“

veröffentlicht am 25.05.2012

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht im Erhalt der niederdeutschen Heimatsprache und der norddeutschen Lebensart im nördlichsten Teil Brandenburgs ein wertvolles kulturelles Gut. „Wir müssen dieses Gut pflegen und es erhalten“, begründete Platzeck heute seine Schirmherrschaft, die er über die am Sonntag beginnenden „8. Norddeutschen Tage an der Elbe“ übernommen hat. „Die Veranstaltungen sind inzwischen in der Region eine Tradition. Lenzen stellt seit 2007 als Veranstaltungsort im Land Brandenburg die niederdeutsche Sprache und Kultur mit viel Engagement in den Mittelpunkt.“ Länderübergreifend werden bei den diesjährigen Norddeutschen Tagen vom 27. Mai bis zum 10. Juni Heimatsprache und Lebensart in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg lebendig gehalten. Dazu gibt es Konzerte und Autorenlesungen, Theateraufführungen, historische und Kunsthandwerkermärkte sowie plattdeutsche Gottesdienste. Platzeck setzt sich für den Erhalt der gefährdeten Sprache ein. „Die sprachliche und kulturelle Vielfalt ist ein hohes Gut für Europa. Diese Vielfalt ist zerbrechlich und muss respektiert werden“, sagte der Ministerpräsident. Nach der Europäischen Charta vom 05.11.1992 sind in Deutschland neben der deutschen Sprache auch folgende Minderheiten- bzw. Regionalsprachen anerkannt: Dänisch, Friesisch, Sorbisch, Romani, Niederdeutsch (= Regionalsprache in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt).