Staatskanzlei

RWK-Kommunen sollen Mittlerrolle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stärker wahrnehmen

veröffentlicht am 11.05.2012

Staatskanzleichef Albrecht Gerber sieht in den Regionalen Wachstumskernen Brandenburgs gute Ansätze für die zielgerichtete Verbreitung von Innovationen. Auf einem Workshop „Regionale Wachstumskerne als Motor für Innovation“ mit Bürgermeistern und weiteren Vertretern der 15 Wachstumskerne empfahl Gerber heute den Kommunen, sich als wichtige Impulsgeber in diesem Prozess zu verstehen. „Die Wirkung der einzelnen Neuerung kann verbreitert werden. Dazu bedarf es eines produktiven Klimas vor Ort. Nur so können die Regionalen Wachstumskerne ihre besonderen Rolle und Verantwortung bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes wahrnehmen“, sagte Gerber bei der Veranstaltung am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam. „Die Synergien zwischen Kommunen, Wirtschaftsförderung, Unternehmen und Forschungseinrichtungen schaffen einen idealen Nährboden für Innovationen als Voraussetzung für Wirtschaftswachstum.“ Gerber wörtlich: „Eine Innovationskultur vor Ort kann aber nur entstehen, wenn auch in den Städten und Gemeinden die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden.“ Unterstützt wurde diese Position vom Direktor das Hasso-Plattner-Institutes Prof. Dr. Christoph Meinel. „Innovationen sind nicht nur ein Thema für wissenschaftliche Expertenkreise. Sie entstehen durch fachübergreifendes Arbeiten, durch das Zusammenwirken von Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen. In den Kommunen müssen die kreativen Kräfte lokal gebündelt werden – zum Beispiel, indem Raum für Innovations-Netzwerke geschaffen wird. Es ist gut, wenn die Regionalen Wachstumskerne hier Vorbild sind.“ Der Staatskanzleichef machte anhand von Beispielen gelungener kommunaler Initiativen in den Regionalen Wachstumskernen die Stoßrichtung klar. Eine kreative Wirtschaft zeichne drei Aspekte aus: Technologie, Talente und Toleranz. Im Bereich der Technologie sieht Gerber noch die größten Reserven im Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Hier hätten Kommunen die Chance, als Vermittler aufzutreten. „Bei uns in Brandenburg gibt es bereits gute Ansätze – etwa in der Abstimmung zwischen der Fachhochschule Eberswalde und der Unternehmen des dortigen RWK, oder auch in Senftenberg und Brandenburg an der Havel“, so Gerber. Im Bereich „Talente“ sieht Gerber vor allem die „Fachkräftesicherung“ als herausragende Aufgabe. Gute Beispiele sieht der Staatskanzleichef in der „Initiative Fach- und Nachwuchskräftesicherung“ des RWK Fürstenwalde und in der Bildungsoffensive des RWK Eberswalde. Beim Themenkreis „Toleranz“ hält der Staatssekretär eine Willkommenskultur und kulturelle Vielfalt für zentral. Diese machte er beispielhaft im RWK Schwedt bei der Zusammenarbeit mit der polnischen Nachbarregion aus. HPI-Pressekontakt: Rosina Geiger Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH Prof.-Dr.-Helmert-Straße 2-3 | 14482 Potsdam Tel: 0331 5509-175 presse@hpi.uni-potsdam.de