Staatskanzlei

Platzeck: Gesundheitsversorgung für alle gewährleisten

veröffentlicht am 24.02.2012

Das Gesundheitssystem in Deutschland muss nach Überzeugung von Ministerpräsident Matthias Platzeck auch in Zukunft unabhängig vom Einkommen der Menschen für jeden Krankheitsfall greifen. „Das zu gewährleisten ist im wahrsten Sinne des Wortes eine vitale Aufgabe gesamtdeutscher Politik“, betonte Platzeck heute bei der Eröffnung des Erweiterungsbaus der Heinrich-Heine-Klinik in Potsdam. „Der steigende Kostendruck ist keine Rechtfertigung, das Gesundheitssystem sozial auszuhöhlen, sondern ein Anreiz, das System intelligent zu verbessern.“ Platzeck misst dabei der Rehabilitation eine wichtige Funktion zu. Durch konsequente Vor- und Nachsorge könnten kostspielige Folgeprobleme vermieden werden. „In unserer alternden Gesellschaft hilft sie zum Beispiel, Frühverrentung und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.“ Die Heinrich-Heine-Klinik unterstreiche mit dem Erweiterungsbau ihre Stellung als größtes Reha-Zentrum für Psychosomatik in Berlin und Brandenburg. Platzeck verwies darauf, dass eine reiche und stabile Landschaft der Gesundheitsversorgung auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sei. „In kaum einer anderen Region Deutschlands trägt die Branche so entscheidend zu Beschäftigung und Wachstum bei, wie in Berlin und Brandenburg.“ Allein mit der Erweiterung der Heinrich-Heine-Klinik seien etwa 50 Neueinstellungen verbunden. Insgesamt seien 350.000 Menschen im Gesundheitssektor der Region beschäftigt und damit etwa jeder achte Erwerbstätige.