Staatskanzlei

Platzeck zu Spatenstich-Jubiläum: Bau eines einzigartigen Wachstumsmotors läuft erfolgreich – Ringen um lärmentlastende Flugrouten geht weiter

veröffentlicht am 03.09.2011

Zum fünften Jahrestag des Spatenstichs für den künftigen Flughafen Berlin-Brandenburg am (morgigen) Montag hat Ministerpräsident Matthias Platzeck eine positive Baubilanz gezogen. Er erklärte in Potsdam: „Vor fünf Jahren begannen in Schönefeld die Bauarbeiten für das wichtigste und größte Verkehrs- und Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands. In neun Monaten wird unser Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ in Betrieb sein. Ich bin mir sicher, er wird für viele Menschen aus aller Welt eine tolle Visitenkarte der deutschen Hauptstadtregion abgeben. Und er wird uns Brandenburger und Berliner stolz machen auf einen modernen, weltoffenen und dabei so praktischen Airport, auf unser neues Tor zur Welt. Fünf Jahre nach dem Spatenstich wird aber auch den letzten Unkenrufern klar: Die öffentliche Hand ist in der Lage, den Bau eines solchen gewaltigen Infrastrukturprojekts zu realisieren. Die Arbeit der Gesellschafter Brandenburg, Berlin und Bund im Aufsichtsrat läuft zielorientiert. Die Geschäftsführung macht einen sehr guten Job. Der Bau der Startbahnen ist abgeschlossen, die Vollendung des Terminals auf der Zielgeraden. Wer heute im Umfeld des Flughafens unterwegs ist, kann den wirtschaftlichen Aufbruch mit Händen greifen. Es entstehen Hotels; Gewerbe siedelt sich an; unser neues ILA-Messegelände wächst. Kurzum: wir sind Zeuge, wie ein einzigartiger Wachstumsmotor Fahrt aufnimmt. Umlandgemeinden wie Schönefeld, Blankenfelde-Mahlow, Zeuthen und andere haben Arbeitsplätze und Einwohner hinzugewonnen. Sie gehören schon heute zu den wichtigen Wachstumsregionen in Brandenburg. Zugleich weiß ich um die Sorgen und Ängste vieler Menschen im Zusammenhang mit den Flugrouten. Im September letzten Jahres hat die Deutsche Flugsicherung ihre ersten überraschenden Feinplanungen dafür präsentiert. Die Vorschläge haben Befürchtungen und Emotionen ausgelöst. Ich kann diese Gefühle nachvollziehen. Dennoch: die Fluglärmkommission hat gemeinsam mit der DFS in den letzten Monaten Verbesserungen erzielt. Vergleicht man die ursprünglichen Vorstellungen mit dem, was heute auf dem Tisch liegt, so ist eine deutliche Lärmentlastung für viele Menschen festzustellen. Nach wie vor sind aber Korrekturen möglich. Ich habe mich deshalb im Interesse betroffener Bürger in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Ramsauer für weiter optimierte Routen eingesetzt. Ich werde den Weg des gemeinsamen Ringen für gute Lösungen weiter gehen und bin mir heute fünf Jahre nach dem Spatenstich sicherer denn je, dass der Flughafen Berlin Brandenburg die in seinen Bau gesetzten Erwartungen erfüllen wird.“