Staatskanzlei

Brandenburg lädt zu Konferenz über grenzüberschreitenden Hochwasserschutz nach Potsdam ein

Neue Videobotschaft des Ministerpräsidenten

veröffentlicht am 05.06.2011

Ungeachtet der anhaltenden relativen Trockenperiode mahnt Ministerpräsident Matthias Platzeck, die Gefahren künftiger Hochwasser nicht aus dem Blick zu verlieren. In seiner neuen Videobotschaft wirbt der Ministerpräsident für verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Platzeck begründet damit auch die Initiative Brandenburgs für eine internationale Hochwasserkonferenz, die am 8. Juni in Potsdam stattfinden wird. Er erinnert daran, dass es allein im vergangenen Jahr teils dramatische Hochwasserwellen an Oder, Neiße, Schwarzer Elster und Spree gab. Durch gute Kooperation mit den polnischen Nachbarn in der Grenzregion seien die Flutgefahren aber gut gemeistert worden. Platzeck wörtlich: „Aber man kann und muss vieles noch besser machen. Deshalb kommen Anfang Juni auf Einladung Brandenburgs Politiker und Experten aus Deutschland, Polen und Tschechien zusammen. Gemeinsam wollen wir über ei-nen besseren Hochwasserschutz nachdenken und auf hoher politischer Ebene die wichtigsten Erfahrungen diskutieren: Wie können wir uns besser vorbereiten? Welche neuen Deichbautechnologien gibt es? Wie können wir sicherstellen, dass Hilfskräfte, aber auch Sandsäcke und Pumpen immer dort eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden – und das grenzüberschreitend? Und natürlich: wie können wir den Datenaustausch und die Informationswege über die Grenze noch weiter verbessern? Ich erhoffe mir nebenbei, dass sich die zuständigen Kollegen von beiden Seiten der Grenze noch besser kennenlernen und dann wissen, wen sie im Ernstfall anzurufen haben. Persönliche und vertrauensvolle Kontakte machen es auch einfacher, wenn Katastrophen drohen.“