Staatskanzlei

Platzeck und Münch ehren Nachwuchswissenschaftler

veröffentlicht am 16.11.2010

Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wissenschaftsministerin Martina Münch haben den Gewinnern des diesjährigen Nachwuchswissenschaftlerpreises des Landes Brandenburg Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen ausgesprochen. Platzeck sagte bei der heutigen Preisverleihung in der Staatskanzlei: „Meine herzliche Gratulation gilt den Preisträgern, die durch eine hochkarätige Jury ausgewählt wurden. Bildung, Forschung und Innovation werden weiterhin politische Priorität genießen. Diese Kompetenzfelder leisten einen unerlässlichen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands künftiger Generationen.“ Ministerin Münch betonte: Der Preis soll junge Leute anspornen, in Brandenburg zu studieren und eine wissenschaftliche Karriere anzustreben. Wir brauchen viele kluge Köpfe im Land.“ In seinem Grußwort betonte Platzeck die Rolle der Wissenschaftseinrichtungen für die Zukunft in allen Lebensbereichen. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sei von enormer Bedeutung, um Brandenburg als leistungsfähigen Wissenschaftsstandort zu stärken. Platzeck zufolge hat der nationale und globale Wettbewerb um Talente, Technologien und Marktführerschaften infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich zugenommen. Deshalb sei es erklärtes Ziel der Landesregierung, klugen Köpfen beste Voraussetzungen im Forschungs- und Arbeitsumfeld zu ermöglichen. „Wir müssen Brandenburgs hoch motivierten und leistungsorientierten Studierenden Raum und Anreize für eine wissenschaftliche Karriere im eigenen Land bieten.“ Platzeck betonte weiter: „Brandenburg zeichnet sich in der Innovationsförderung durch das Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft aus. Dieser Dialog muss weiterhin befördert werden. Gegenseitige Impulse tragen dazu bei, Forschungsergebnisse zeitnah in die Wirtschaft zu transferieren, so dass es gelingen kann, zukunftsfähige Leitmärkte zu prägen und neue Beschäftigungschancen zu eröffnen.“ Ministerin Münch sagte: „Wissenschaft und Forschung sind Grundvoraussetzungen für Innovation und Fortschritt. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen für eine lebendige, kreative, sich stetig entwickelnde Wissenschaftslandschaft. Sie zu fördern ist unser zentrales Anliegen.“ Den mit 20.000 € dotierten Post-Doc Preis im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften erhält Dr. Niko Hildebrandt (35), Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung. Hildebrandt hat ein Verfahren zum Vermessen von sogenannten Biomarkern entwickelt. Biomarker helfen, Krankheiten frühzeitig zu diagnostizieren und ihren Verlauf festzustellen. Zukünftig werden sie eine zentrale Rolle in der Diagnostik spielen Der mit 20.000 € dotierte Post-Doc Preis im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften geht an Dr. Markus Messling (34), Universität Potsdam. In einer Zeit, in der Literatur- und Sprachwissenschaft nahezu völlig auseinandergefallen sind, erscheint Messlings Projekt als eine Rehabilitation der Philologie. Den mit 5.000 € dotierten Absolventenpreis bekommt Mike Neumann (25), der an der Universität Potsdam erfolgreich Chemie studiert hat. Neumanns Diplomarbeit ist äußerst kreativ, besticht durch außerordentliche Methodenvielfalt und besitzt signifikantes Transferpotentiel. Jurymitglieder: Prof. Gisela Engeln-Müllges von der FH Aachen, Prof. Erika Fischer-Lichte, FU Berlin und Mitglied des Wissenschaftsrates), Prof. Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der Volkswagenstiftung und Prof. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Der Nachwuchswissenschaftlerpreis des Landes Brandenburg wird seit 2007 alljährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen vergeben. Er teilt sich in zwei Post-Doc Preise, also Preise für Nachwuchswissenschaftler, die bereits einen Doktortitel erworben haben, und einen Absolventenpreis.