Staatskanzlei

Gerber: Brandenburg hält an Energiemix fest

veröffentlicht am 02.10.2010

Staatskanzleichef Albrecht Gerber hat heute das Festhalten des Landes am Energiemix bekräftigt. „Die Erneuerbaren Energien allein reichen heute noch nicht aus, um unseren Energiebedarf zu decken“, sagte Gerber bei der Fahnenweihe des Landesverbandes Brandenburg der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine in Rüdersdorf. „Wer behauptet, dass die Erneuerbaren allein uns schon alsbald versorgen könnten, argumentiert an der Realität vorbei“, so Gerber. „Für eine Übergangszeit – und das sind nach jetzigen Erkenntnissen nicht Jahre, sondern Jahrzehnte – brauchen wir einen intelligenten Energiemix.“ Die Landesregierung fördere weiter den raschen Ausbau erneuerbarer Energien. Das neue Energiekonzept der schwarz-gelben Bundesregierung bremse hierbei jedoch gewaltig. Atomstrom sei für die Landesregierung keine Zutat für diesen Mix, wohl aber die Braunkohle. „Die Kohle-Ressourcen in Brandenburg sind so groß, dass sie noch lange die Grundversorgung im Land sichern können“, sagte Gerber. „In unserer Energiestrategie bekennen wir uns deshalb eindeutig zur Kohle als Brückentechnologie.“ Der Staatssekretär gratulierte dem Bergbauverein Rüdersdorf auf der Veranstaltung zu seinem 20-jährigen Bestehen. „Überall auf der Welt zeichnen sich Bergleute durch ihre Solidarität untereinander und durch ihren Gerechtigkeitssinn aus: Wer in der Grube zusammenhält, steht auch anderswo füreinander ein“, so Gerber. Damit sind für ihn die Bergbauvereine ein Vorbild für die Gesellschaft.