Staatskanzlei

Schlosstheater ist Markenzeichen von Rheinsberg - Platzeck erinnert an Wiedereröffnung vor zehn Jahren

veröffentlicht am 29.12.2009

Das Schlosstheater Rheinsberg ist nach Worten von Ministerpräsident Matthias Platzeck ein authentisches Zeugnis der reichen Kultur des ganzen Landes Brandenburg. Anlässlich des 10. Jahrestags der Wiedereröffnung am (morgigen) 30. Dezember betonte Platzeck in Potsdam: „Das Theater macht Rheinsberg weit über die Landesgrenzen bekannt und bezeugt außerdem eindrucksvoll die kulturell sehr niveauvollen Angebote in Brandenburg.“ Im Schlosstheater erlebten Musikfreunde aus Nah und Fern „unvergessliche Stunden“. Seit der Wiedereröffnung vor zehn Jahren hat der Musentempel laut Platzeck zudem der regionalen Wirtschaft und dem Tourismus in Rheinsberg neue Impulse verliehen. Das bauliche Ensemble der Schlossanlage sei durch das Theater weiter vervollkommnet worden. Dem Architekt Gottfried Hein sei es gelungen, eine multifunktionale Spielstätte zu schaffen, die mit dem Denkmalschutz in Einklang stehe. Platzeck wies darauf hin, dass das Theater die Möglichkeiten für die Aufführung unterschiedlicher musikalischer Ereignisse erweitert habe. Das Haus wird vor allem von der Kammeroper mit ihrem Künstlerischen Leiter Siegfried Matthus und der Musikakademie genutzt. Junge Absolventen von Meisterkursen der Musikakademie treten im Schlosstheater auf, und die Kammeroper präsentiert jeden Sommer ein internationales Opernfestival für die Nachwuchselite aus aller Welt. Zu einem Zentrum der Theater- und Musikkultur entwickelte sich Rheinsberg unter Prinz Heinrich. Der Bruder von Kronprinz Friedrich ließ 1774 das Schlosstheater mit frühklassizistischer Fassade errichten. Das Theater verfiel nach Heinrichs Tod 1802, ehe es Ende Dezember 1999 nach über zweijähriger Renovierungszeit mit einer Matthus-Uraufführung wiedereröffnet wurde. Äußerlich hat es wieder die Gestalt des historischen Baus. Im Innern entstand ein moderner Saal für etwa 350 Zuschauer.