Staatskanzlei

Platzeck: Andenken an Ehm Welk bewahren

veröffentlicht am 06.12.2009

Für die Bewahrung und Verbreitung des Andenkens an den uckermärkischen Autor Ehm Welk hat Ministerpräsident Matthias Platzeck dem Landkulturverein Biesenbrow 10.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung gestellt. Das Geld fließt in die Sanierung eines so genannten Insthaus-Stalles. Eine solche Kate ist Schauplatz in einem Roman von Ehm Welk. „Das Wirken des Schriftstellers und seine literarischen Orte dürfen nicht in Vergessenheit geraten“, sagte Platzeck am Sonntag in Potsdam. Ehm Welk wurde 1884 in Biesenbrow geboren und verstarb 1966 in Bad Doberan. Berühmt wurde er besonders mit den Romanen ‚Die Heiden von Kummerow’ und ‚Die Gerechten von Kummerow’. Jährlich kommen viele Menschen nach Biesenbrow, um sich über die Orte der Romanhandlungen zu informieren. Bei Führungen zeigt der Landkulturverein Kirche, Schule, das Pfarrhaus samt Gänsestall und das Gutshaus. Der Verein führt die Besucher auch zu den ehemaligen Insthäusern mit den Stallanlagen. Dem Einsatz des Landkulturvereins ist es zu verdanken, dass die maroden Stallanlagen nicht komplett abgerissen werden. Die Gesamtkosten der Erhaltungsarbeiten, mit denen im Dezember begonnen werden soll, belaufen sich auf über 15.000 Euro. Insthaus ist ein anderer Begriff für Landarbeiterwohnhaus. In dem Roman „Lebensuhr des Gottlieb Grambauer“ erwähnt sie Ehm Welk im Zusammenhang mit der einfachen Lebensart der Bevölkerung am Ende des 19. Jahrhunderts.