Staatskanzlei

Ostdeutsche haben Mauer zum Einsturz gebracht

veröffentlicht am 01.10.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat der brandenburgischen Bevölkerung herzlich zum diesjährigen Tag der Deutschen Einheit gratuliert und zugleich an die historischen Oktoberereignisse vor 20 Jahren erinnert. In seiner Videobotschaft schlägt Platzeck einen Bogen vom 30. September 1989, als der damalige Bundesaußenminister Genscher die Ausreiseerlaubnis für die Botschaftsbesetzer von Prag verkündete über die legendären Montagsdemonstrationen in Leipzig bis zur größten freien Massenkundgebung der DDR-Geschichte am 4. November in Berlin. Platzeck wörtlich: „Dabei ließ das Volk für die ganze Welt hör- und sichtbar keinen Zweifel daran, was es will: Menschenrechte, Reisefreiheit, Wohlstand. Fünf Tage später fiel die Mauer, Deutschland lag sich in den Armen.“ Der Ministerpräsident erinnerte an diese hochemotionale Zeit im Herbst 1989, an Momente „der Sorge und des Glücks, der Hoffnung, aber auch der Lethargie, vor allem jedoch an Momente der Entscheidung“. Platzeck resümierte: „Wir selbst haben uns in jenem Jahr 1989 durch millionenfaches politisches Handeln das Recht erkämpft, endlich Entscheidungen selbst zu treffen. Wir hier im Osten Deutschlands waren es, die gemeinsam mit Menschen in Polen, Ungarn, der damaligen Tschechoslowakei und Rumänien die gewaltigen Umwälzungen ausgelöst haben, die zum Fall der Mauer, zum Ende des Kalten Krieges führten.“