Staatskanzlei

Erste Forschungsprofessoren an Fachhochschulen ernannt

veröffentlicht am 22.09.2009

„An den brandenburgischen Fachhochschulen sind die ersten Forschungsprofessoren ernannt worden. Sie nehmen zum Beginn des Wintersemesters ihre Arbeit auf. Damit wird eine einmalige Erfolgsgeschichte fortgesetzt.“ Darüber informierte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka heute im Kabinett. Die brandenburgischen Fachhochschulen sind außerordentlich forschungsstark. Sie werben seit Jahren deutlich mehr Drittmittel ein als der Durchschnitt der über 100 Fachhochschulen in Deutschland. Als einziges Bundesland würdigt Brandenburg die Forschungsleistung der Fachhochschulen mit einer eigenen Personalkategorie, der so genannten „Professur mir Schwerpunkt in der Forschung“. Die Forschungsprofessur zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur zur Hälfte des üblichen Lehrdeputats verpflichtet. Damit bleibt den Inhabern dieser Professur erheblich mehr Raum für Forschungstätigkeit. Dadurch wird die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft weiter gestärkt, die Forschungsprofessuren schaffen an den Hochschulen gute Voraussetzungen zu einer nachhaltigen Profilbildung und verbessern die Rahmenbedingungen zur Netzwerkbildung mit anderen Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus bieten sie dem akademischen Nachwuchs neue Karrieremöglichkeiten. Von den 15 neuen Professuren erhalten die TFH Wildau und die FH Eberswalde je vier, die FH Potsdam drei und die FH Lausitz und FH Brandenburg je zwei. Insgesamt wendet das Land dafür künftig pro Jahr rund 1 Million Euro auf. Grundlage für die Einrichtung des neuen Professoren-Typus ist das neue Brandenburgische Hochschulgesetz, das im Dezember 2008 verabschiedet wurde.