Staatskanzlei

Platzeck: Potenziale der Uckermark noch stärker nutzen

veröffentlicht am 27.08.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat der Uckermark große Entwicklungspotenziale bescheinigt. „Nicht nur die landschaftliche Schönheit ist ein Empfehlungsschreiben für die Region. Auch im wirtschaftlichen Bereich hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan“, sagte Platzeck heute bei einem Treffen mit Vertretern der Unternehmervereinigung Uckermark. So sei erst jüngst mit der Grundsteinlegung für das Hybridkraftwerk bei Prenzlau ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft gesetzt und gezeigt worden, dass Innovationen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten möglich sind. Potenziale habe die Uckermark ferner in den Bereichen Gesundheitswirtschaft und Tourismus. Die Uckermark sollte allerdings noch viel stärker als bisher mit ihren Pfunden wuchern und der Region ein eigenes wirtschaftliches Profil geben, betonte Platzeck. „Und hierfür ist Mut zu neuen Konzepten gefragt, etwa bei der zielgruppengenauen Vermarktung der wirtschaftlichen und touristischen Ressourcen. Unsere Orientierung auf eine nachhaltige ökologisch orientierte Wirtschafts- und Standortpolitik, bei der wirtschaftliche, soziale und umweltpolitische Interessen miteinander in Einklang gebracht werden, bietet große Chancen.“ Kluge Ideen seien ebenfalls beim Umgang mit dem demografischen Wandel notwendig, sagte Platzeck. „Für die Zukunft der Region müssen die Weichen jetzt gestellt werden. Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses ist hier ein ganz wichtiges Stichwort. Ich werde auch in Betrieben der Uckermark immer wieder auf ‚Nachwuchssorgen’ angesprochen. Um den Bedarf an Fachkräften abzudecken, müssen sich alle einbringen: Wirtschaft und Politik, Bildungsträger und Eltern.“ Platzeck appellierte zugleich an die Unternehmer, die Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen noch intensiver zu nutzen. Dabei gehe es etwa um die Anbahnung neuer Geschäftskontakte durch deutsch-polnische Unternehmertreffen und Messen oder das Engagement deutscher Firmen auf dem polnischen Markt. Zugleich sei es wichtig, dass sich die hiesige Wirtschaft auch an den Wünschen polnischer Kunden und Touristen orientieren. Hierzu gehöre auch das Interesse an Sprache und Kultur des Nachbarlandes.