Staatskanzlei

Platzeck gratuliert neu gewähltem Bischof Dröge

veröffentlicht am 16.05.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat dem gestern Abend vor der Synode zum neuen Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz gewählten Superindendenten Dr. Markus Dröge zu seiner Wahl gratuliert. In seinem Glückwunschschreiben heißt es: „Sie gehören der rheinischen Kirche an und haben bei Ihrer Bewerbung zu erkennen geben, wie wichtig Ihnen die Themen Bildung, Diakonie, Ökumene und der Dialog mit anderen Religionen sind. Die Aufmerksamkeit für diese Zukunftsthemen und Ihre sozialpolitische Achtsamkeit werden auch bei uns zunehmend Bedeutung erlangen. Deshalb haben Sie sich mit Ihren Themen, Ihren Konzepten und Ihrer Persönlichkeit den Synodalen empfohlen für die Arbeit an den großen und interessanten Herausforderungen in unserer Region. Sie werden an der Spitze einer Landeskirche stehen, die in drei Bundesländern beheimatet ist: in Brandenburg, Berlin und in den Sprengeln um die sächsische Stadt Görlitz. Menschen aus Ost und West werden Ihnen begegnen mit ihren unterschiedlichen Prägungen und religiösen Sozialisationen. Tradition und Moderne, Säkularisation und nichtchristliche Religiosität treffen aufeinander. Quirliges Großstadtleben ebenso wie beschauliche Kleinstädte und ländliche Regionen. Hinzu kommt: In unserer Gegend verlief vor zwanzig Jahren noch die Grenze zwischen unversöhnlichen politischen Systemen; hier verliefen auch Kirchengrenzen. Die östlichsten Gemeinden liegen in der Nachbarschaft zur Republik Polen und zur Tschechischen Republik. Die westlichsten Gemeinden grenzen an die Lutherische Landeskirche Hannovers. Da gilt es für einen Bischof, in vielerlei Hinsicht Brücken zu bauen, um alle zu erreichen und niemanden zurückzulassen, wenn die EKBO fortschreitet auf ihrem Weg notwendiger Strukturreformen. Für die künftige Wahrnahme des Bischofsamtes wünsche ich gutes Gelingen und Gottes Segen!“