Staatskanzlei

Gewinner des Europa-Wettbewerbs ausgezeichnet

veröffentlicht am 07.05.2009

Die Gewinner des Europa-Wettbewerbs für Schüler und Jugendliche „In und mit Europa handeln“ sind heute in der Staatskanzlei ausgezeichnet worden. Die Urkunden und Sachpreise wurden im Rahmen der Europawoche von Jugendminister Holger Rupprecht, Europastaatssekretär Gerd Harms sowie dem stellvertretenden Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, Detlev Clemens, überreicht. Der Hauptpreis – überreicht von Tillmann Stenger, Leiter Unternehmenssteuerung der InvestitionsBank des Landes Brandenburg - ging an die Klasse 10c des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Eisenhüttenstadt für einen Hip-Hop-Song mit dem Titel „Kinder der EU“. Sie kann sich auf eine Fahrt zum Sitz der Europäischen Institutionen in Brüssel freuen. Zudem erhielten weitere fünf Schulen und Vereine Geldpreise in Höhe von je 1500 Euro. Zu dem Wettstreit waren alle Schulklassen und Jugendvereine des Landes aufgerufen. Die Kinder und Jugendlichen sollten sich mit den Schwerpunktthemen der EU-Politik Wachstum/Arbeitsplätze/Kreativität sowie Innovation und Energie/Klimaschutz befassen. Minister Rupprecht betonte: „Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge zeigen, wie intensiv sich die Teilnehmer mit dem Thema 'Europa' aus dem Blickwinkel der diesjährigen Wettbewerbsthemen befasst haben. Ich freue mich besonders über die Vielfalt bei der Gestaltung der Beiträge, die von multimedialen Präsentationen bis zum selbst komponierten Lied reichen. Letztlich geht es darum, immer wieder die Chancen deutlich zu machen, die in der europäischen Einigung liegen: die geschichtlich einmalige Möglichkeit zum friedlichen Zusammenleben der Völker in Europa in Wohlstand und Freiheit.“ Auch Staatssekretär Harms lobte die eingereichten Arbeiten: „Die Jugendlichen haben die Schwerpunktthemen kreativ aufgegriffen. Mit ihren Projekten zeigen sie, dass europäische Fragen auch die Menschen in ihrer Region betreffen und die großen Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam geschultert werden können. Es ist gut, dass sich gerade junge Leute mit Europa beschäftigen. Sie tragen in den kommenden Jahrzehnten die Verantwortung für das weitere Zusammenwachsen unseres Kontinents, sie müssen den europäischen Gedanken mit Leben erfüllen.“ Detlev Clemens zeigte sich ebenfalls von der Vielfalt in den Themen und Formaten der Wettbewerbsbeiträge sehr beeindruckt und betonte: "Im vereinten Europa mit seinen 27 Mitgliedstaaten und seiner fast halben Milliarde Menschen zeigen gerade lehrreiche Aktionen wie dieser Wettbewerb, wie wichtig europäische Politik für alle Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Alltag ist, dass sie gerade Jugendlichen vielfältige Chancen und Möglichkeiten für Bildung, Ausbildung und Mobilität bietet und dass Mitmachen in Europa sich lohnt – bei diesem Wettbewerb oder bei den Wahlen zum Europäischen Parlament am 7. Juni 2009." Der Wettbewerb „In und mit Europa handeln“ war von der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, der Staatskanzlei und dem Jugendministerium sowie der InvestitionsBank des Landes Brandenburg ins Leben gerufen worden, die das Projekt auch finanziell unterstützten. Die Vertretung der Europäischen Kommission als Hauptfinanzierer beauftragte in einer öffentlichen Ausschreibung die Europäische Akademie Berlin mit der Realisierung. Neben dem Gewinner des Hauptpreises - Klasse 10c des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Eisenhüttenstadt – erhielten folgende Schulen und Jugendvereine Urkunden und Geldpreise: Klasse 1 der Grundschule „Am Priesterweg“ in Potsdam. In einem Modell wiesen die Schülerinnen und Schüler auf Schwierigkeiten bei der Mülltrennung hin und zeigten, wie sie selbst damit umgehen. Kinder- und Jugendverein „Kinderland Dollenchen“ im Landkreis Elbe-Elster. In einer Plastik setzten sich die 6- bis 13-Jährigen mit dem Thema Erneuerbare Energien in ihrem Landkreis auseinander. Klasse 8 der Beruflichen Schule für Sozialwesen der HEC Lauchhammer. Die Schüler zeigten anhand eines Modells, vor welchen Herausforderungen Europa beim Umweltschutz steht. In einer Powerpoint-Präsentation dokumentierten sie zugleich, wie das Modell entstand und erläuterten die Symbolik. Klasse 12 des Paul-Fahlisch-Gymnasiums Lübbenau. In einer Reportage mit dem Titel „2052“ setzten sich die Jugendlichen mit den Konsequenzen politischen und gesellschaftlichen Handelns in ihrer Region für das Jahr 2052 auseinander. Klasse 11 der Berufsfachschule der bbw-Akademie Potsdam. Die Schüler stellten eine Sammlung mit ihren Wünschen, Vorstellungen und Ideen vom Leben im Europa des Jahres 2025 zusammen.