Staatskanzlei

Rund 160 Veranstaltungen zur Europawoche im Mai

veröffentlicht am 29.04.2009

Brandenburgs Europawoche bietet in diesem Jahr so viele Veranstaltungen wie nie zuvor. Über 160 Angebote sind vom 2. bis 10. Mai im Land geplant. Organisiert werden sie von Schulen, Verbänden, Vereinen, Hochschulen und anderen Einrichtungen sowie der Landesregierung. Angelehnt an das „Europäische Jahr“ lautet das übergreifende Thema Kreativität und Innova-tion. Das spiegelt sich auch im Veranstaltungsprogramm wider, das heute in der Staatskanzlei von Europastaatssekretär Gerd Harms vorgestellt wurde. Harms betonte: „Die Vielzahl von Veranstaltungen belegt das wachsende Inte-resse der Bevölkerung an europäischen Themen. Damit verbunden ist die Er-kenntnis, dass unser Land in vielerlei Hinsicht von der EU profitiert und die ge-genwärtigen und künftigen Herausforderungen nur gemeinsam angenommen werden können. Ich hoffe, dass das auch in einer höheren Beteiligung an den Wahlen zum Europäischen Parlament am 7. Juni zum Ausdruck kommt.“ Höhepunkt der Europawoche ist die traditionelle Verleihung der Europaurkun-den. Ministerpräsident Matthias Platzeck überreicht am 8. Mai ab 14.00 Uhr in der Staatskanzlei die Auszeichnung an neun Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren Projekten Kreativität und Innovation in Brandenburg gefördert haben. „Märkte der Möglichkeiten“ öffnen am 2. Mai in Frankfurt (Oder) und am 9. Mai in Potsdam. Dort präsentieren sich wissenschaftliche Einrichtungen und Unter-nehmen aus der Region. Europa sportlich „erfahren“ können Interessierte auf geführten Radtouren zu Forschungsstandorten, die durch EU-Fördermittel (Eu-ropäischer Fonds für regionale Entwicklung) unterstützt wurden, etwa die Solarfabrik von Odersun in Frankfurt (Oder) oder das Volkswagen-Design-Center Potsdam. Insbesondere Jugendliche sollen stärker für europäische Themen begeistert wer-den. Während der Europawoche finden deshalb allein in Verantwortung der Schu-len rund 125 Veranstaltungen zu verschiedenen Themen statt. Darunter sind Theaterprojekte und Treffen mit polnischen Partnerschulen. In vielen Schulen haben sich zudem Gäste angesagt: Mehr als 20 Botschafter und Botschaftsan-gehörige aus europäischen Staaten wollen mit den Jugendlichen diskutieren. Ministerpräsident Platzeck begleitet am 4. Mai den russischen Botschafter Vladi-mir Kotenev in Wilhelmshorst (Oberschule Wilhelmshorst) sowie am 8. Mai den spanischen Botschafter Rafael Dezcallar de Mazarredo in Potsdam (Voltaire-Gesamtschule) bei Schulbesuchen. Staatssekretär Harms wird am 4. Mai den französischen Botschafter Bernard de Montferrand nach Werder (Ernst-Haeckel-Gymnasium) begleiten. Die Gewinner des Schülerwettbewerbs „Mit und in Europa handeln“ werden am 7. Mai in der Staatskanzlei im Brandenburg Saal ausgezeichnet. Die Sieger-klasse kann sich über eine von der InvestitionsBank des Landes Brandenburg gesponserte Reise nach Brüssel freuen. Die EU-Förderfonds ESF, EFRE und ELER stehen im Mittelpunkt eines Pres-sefrühstücks am 6. Mai in der Staatskanzlei. Dort werden Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns, Agrarminister Dietmar Woidke, Arbeitsstaatssekretär Winfrid Alber und Europastaatssekretär Harms anhand konkreter Beispiele erläutern, wie die EU-Fördertöpfe in Brandenburg genutzt und wie die Informationen über diese und andere Fördermöglichkeiten verbessert werden sollen. „Europa erfahren – Geschichte erleben“ heißt es ab 2. Mai. Dann gehen die „Ti-tanen on Tour“ - von Brügge in Flandern bis ins brandenburgische Brück. Mit dem Planwagen-Treck wird das historische Ereignis der Neubesiedlung des Flä-ming durch flämische und holländische Siedler vor 850 Jahren nachgestellt und zugleich an die Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte und Kultur in Europa erinnert. Alle Veranstaltungen im Rahmen der Europawoche in Brandenburg finden sich unter www.europa.brandenburg.de .