Staatskanzlei

Platzeck: Nähe zu Polen ist Standortvorteil für die Uckermark

veröffentlicht am 30.03.2009

Die unmittelbare Nachbarschaft der Uckermark mit Polen ist für Ministerpräsident Matthias Platzeck ein wichtiger Standortvorteil für die Region. „Wir müssen die Strahlkraft einer Wachstumsregion wie Stettin nutzen. Die Nähe zum polnischen Nachbarn ist ein Pfund, mit dem hier in der Uckermark gerade im wirtschaftlichen, aber auch im kulturellen Bereich noch mehr gewuchert werden sollte“, forderte Platzeck bei der Eröffnung des Balls der Unternehmervereinigung Uckermark am Samstag in Prenzlau. Im wirtschaftlichen und kulturellen Austausch stecke viel Dynamik mit großen Chancen für Brandenburg. Die Anpassung des Lohn- und Preisgefüges im Nachbarland nach dessen EUBeitritt habe zu erhöhter Nachfrage von polnischen Konsumenten in Brandenburg geführt. Außerdem erhielten besonders mittelständische Unternehmen zunehmend Aufträge in Polen. Platzeck forderte auf, solche Potenziale vor allem in der Grenzregion noch besser auszuschöpfen. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise rief Platzeck Wirtschaft und Kommunen zu entschlossenem Handeln auf. Mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung sollte nicht gezögert werden. Platzeck wörtlich: „Bund, Land und Kommunen stehen vor der Aufgabe, die öffentlichen Investitionen so geschickt wie möglich zuzuschneiden. Wenn wir schon große Summen in die Hand nehmen, dann sollen die Effekte am Markt nicht schnell verpuffen, sondern uns langfristig nutzen.“