Staatskanzlei

Platzeck: Prignitz punktet mit Ideen

veröffentlicht am 13.03.2009

Als Meilenstein für eine nachhaltige Entwicklung in der Prignitz hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck die Übereinkunft zwischen Bund und beteiligten Ländern über die A14-Nord bezeichnet. „Mit der Autobahn Magdeburg-Wittenberge-Schwerin wird die Region an das deutsche und transeuropäische Autobahnnetz angeschlossen“, sagte Platzeck heute beim Unternehmerball der Wirtschaftsinitiative Westprignitz in Wittenberge. Zugleich sei die Trasse wichtig für das Vorhaben, in der Region einen Verkehrsknoten für Straße, Schiene und Wasserweg zu schaffen. Platzeck bescheinigte Wirtschaft und Kommunen in der Prignitz Engagement, Ideenreichtum und Zusammenhalt, um die Region gemeinsam voranzubringen. Platzeck: „Bestes Beispiel ist die Entscheidung für den Hafenausbau in Wittenberge, einem weiteren Mosaikstein für den Verkehrsknotenpunkt. Daran zeigt sich: Die Erfolge des Regionalen Wachstumskerns Perleberg-Wittenberge-Karstädt sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich ein gemeinsamer Zielhorizont, eine gemeinsame regionale Identität herausgebildet hat.“ Mit Blick auf die Finanz- und Wirtschaftskrise bekräftigte Platzeck das Herangehen der Landesregierung, jetzt Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um konjunkturelle Impulse zu setzen, den Arbeitsmarkt vor größeren Einbrüchen zu schützen und mittelfristig auf einen Wachstumskurs zurückzukehren. Platzeck: „Dabei müssen wir immer im Blick haben, dass das gleiche Investitionsvolumen einen doppelten Gewinn bringen kann: den Soforteffekt bei der Auftragsvergabe an die heimische Wirtschaft und langfristige ökonomische und ökologische Vorteile.“ Die Landesregierung setze dabei bewusst einen Schwerpunkt in der Energiepolitik. „Energieeffizienz wird neben Energiegewinnung eine der größten Herausforderungen der Zukunft sein, ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Kostenentwicklung bei privaten Verbrauchern.“ Als zweiten wichtigen Wettbewerbsfaktor unabhängig von den Branchen nannte Platzeck die Bildung: „Die Prignitzer haben diese Herausforderung erkannt und mit dem regionalen Netzwerk Schule-Wirtschaft Initiativen auf den Weg gebracht. Junge Menschen können sich nur dann für eine Zukunft in der Prignitz entscheiden, wenn sie die Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten in der Region kennen.“ Platzeck appellierte an die Firmen, sich deshalb auch an dem vom Land und den Kammern organisierten Tag des offenen Unternehmens am 16. Mai zu beteiligen.