Staatskanzlei

Verdienstkreuz am Bande für Johann-Peter Bauer

veröffentlicht am 07.03.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute dem Potsdamer Johann-Peter Bauer für dessen ehrenamtliche Arbeit zum Wiederaufbau der Garnisonkirche und für die deutsch-russische Verständigung das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik überreicht. Der Orden war ihm von Bundespräsident Horst Köhler verliehen worden. Platzeck würdigte das vielfältige ehrenamtliche Engagement Johann-Peter Bauers. Sowohl als Vorsitzender der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam als auch als Vorstandsmitglied des Vereins Umwelt für Kinder setze er sich beispielhaft für das Gemeinwohl ein. Nach Worten Platzecks ist es der Fördergesellschaft für die Garnisonkirche zu verdanken, dass sich ein großes Netzwerk von Unterstützern für das Bauvorhaben gebildet hat. Zunächst soll bis zum Jahr 2017 der Turm der von der DDR 1968 gesprengten Garnisonkirche für 25 Millionen Euro wieder errichtet werden. Gelebte Solidarität mit Menschen in Not präge die Arbeit Bauers im Verein Aktion Umwelt für Kinder, so Platzeck. So organisiere er mindestens zweimal jährlich mit anderen Ehrenamtlern Hilfstransporte mit Kinderbekleidung, Haushaltswaren, Süßwaren und Hygieneartikeln nach Sowjetsk, dem früheren Tilsit, in der russischen Provinz Kaliningrad. Schon zuvor habe er die Betreuung des Projektes „Internatsschule und Waisenhaus Nr. 1“ in Sowjetsk übernommen. In dieser Internatschule sind 500 Kinder und Jugendliche untergebracht, die als so genannte Sozialwaisen von ihren Eltern verstoßen oder als Straßenkinder aufgefunden wurden. Platzeck würdigte die Bemühungen Bauers um den Aufbau von Begegnungen zwischen russischen und brandenburgischen Jugendlichen sowie Lehrern und Erziehern. Der Ministerpräsident hob hervor, es sei Bauer wichtig, aus der rein materiellen humanitären Hilfe einen Betrag zum Miteinander der betroffenen Menschen zu machen. Auch im Johanniterorden engagiere er sich im sozialen Bereich. Bauer sei zudem Mitglied im Kuratorium der Hoffbauer–Stiftung und im Vorstand des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins aktiv. Letzterer habe in den vergangenen Jahren besonders am Entstehen der Gedenkstätte KGB-Gefängnis Leistikowstr. 1 mitgewirkt.