Staatskanzlei

Platzeck: „Aufbruchstimmung“ in Guben

veröffentlicht am 16.01.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat die „Aufbruchstimmung“ in der Stadt Guben gelobt. Dies sei eine gute Ausgangslage, um den Auswirkungen der Konjunkturkrise entschlossen zu begegnen, sagte Platzeck beim Neujahrsempfang der Stadt am Freitag. Zudem bringe Guben seine Standortvorteile sehr gut zum Nutzen der wirtschaftlichen Entwicklung ein. Zur Stabilisierung der Wirtschaft werde die Landesregierung das Konjunkturpaket der Bundesregierung zielgenau einsetzen, unterstrich der Ministerpräsident. Damit könne nicht nur das bislang Erreichte gehalten, sondern das Land auch fit gemacht werden für den nächsten Konjunkturaufschwung. In Guben stimmt Platzeck zufolge der „Dialog zwischen Verwaltung und örtlicher Wirtschaft“. Der Landkreis Spree-Neiße biete im Übrigen gute Voraussetzungen für die Entwicklung seiner Kommunen. In diesem Kontext zeige es sich, dass die Neuausrichtung der Landes-Förderpolitik richtig gewesen sei. Platzeck hob hervor, dass sich in Guben, im einst wichtigsten Standort der deutschen Hutindustrie, jetzt innovative Unternehmen der Chemie- und Kunststoffbranche ansiedelten. Guben sei daher ein ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche Kunststoffe und Chemie, aber auch Ernährungswirtschaft, Metallerzeugung und -verarbeitung sowie Mechatronik. Guben profitiere jedoch ebenfalls von seiner unmittelbaren Nähe zu Polen mit der Schwesterstadt Gubin. Die Kontakte nach Polen bezeichnete der Ministerpräsident als „gelebte Völkerverständigung“. Platzeck wörtlich: „Das ist der Alltag im Herzen eines zusammenwachsenden Europas. Diesen Standortvorteil sollte man nicht unterschätzen: Wer lernt, wie die Dinge in einer Grenzregion funktionieren und mit ihnen umzugehen weiß, der ist gut gerüstet für die Herausforderungen im Europa von morgen. Das fängt bei der Sprachkompetenz an und geht hin bis zum Verständnis für kulturelle Unterschiede und Besonderheiten.“