Staatskanzlei

Platzeck: Industriepark Tröbitz zählt zu den Mutmachern in Brandenburg

veröffentlicht am 25.08.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck besuchte anlässlich eines „Tages der offenen Tür“ den Industriepark Tröbitz (Landkeis Elbe-Elster). Am Standort arbeiten 10 kleine und mittelständische Betriebe mit rund 200 Beschäftigten. Gefertigt werden u.a. Druckmessleitungen für hochmoderne PKW-Rußpartikel-filter sowie Bremsleitungen. Ministerpräsident Platzeck sagte in seinem Grußwort u.a.: „Seit Anfang der neunziger Jahre begleitet die brandenburgische Landesregierung das wechselvolle Schicksal dieses Standortes und es freut mich außerordentlich, dass wir inzwischen feststellen können: Der Industriepark Tröbitz ist offenbar über den Berg und wird sich dauerhaft behaupten können. Tröbitz hatte und hat Potential – in diesem Punkt herrschte immer völlige Übereinstimmung zwischen Land, Landkreis, Gemeinde und der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Das enge, erfolgreiche Zusammenwirken der verschiedenen Förderer und Unterstützer des Industrieparks Tröbitz hat maßgeblichen Anteil an dieser kleinen Erfolgsgeschichte. Heute möchte ich jedoch diesen Anlass nutzen, um ganz besonders auch die Arbeit derjenigen zu loben, die durch ihr enormes Fachwissen, ihre Praxisnähe, ihren Einfallsreichtum und ihr enormes menschliches Engagement die Erhaltung des Standortes Tröbitz mit ermöglicht haben: Ich danke den mit der Insolvenzvollstreckung betrauten Rechtsanwälten, Prof. Mönning und Herrn Härchen, sowie allen anderen „Rettern“ von Tröbitz. Tröbitz zählt zweifellos zu den „Mutmachern“ in der Brandenburger Wirtschaftslandschaft. Hier – wie an vielen anderen Orten in Brandenburg – ist es auf geradezu vorbildliche Weise gelungen, durch gezielten Einsatz von Fördermitteln und eine gute Vernetzung der Verantwortungsträger ein viel versprechendes Projekt zu verwirklichen. Vor allem aber, und das ist das Hauptanliegen der Landesregierung, wurden zukunftsfähige Arbeitsplätze geschaffen. Was hier sowohl mit sehr überschaubarem finanziellem Einsatz aber umso mehr mit kontinuierlicher Arbeit vor Ort gelungen ist, hat alle öffentliche Aufmerksamkeit verdient. Leider stehlen Großprojekte und klangvolle Namen den vermeintlich „Kleinen“ – salopp gesagt - fast immer die „Schau“. In Zukunft muss deshalb noch mehr getrommelt werden, um erfolgreicher Arbeit des Mittelstandes auch die verdiente Anerkennung zu verschaffen!“ Zu DDR – Zeiten wurden in Tröbitz Landmaschinen und im Zwickauer Sachsenringverbund Benzin- und Bremsleitungen für den Trabant hergestellt. Nach der Wende gingen diese Betriebe in Insolvenz. Es gelang jedoch, durch die Umstellung auf neue Produkte einen Teil der Arbeitsplätze zu retten.