Staatskanzlei

Platzeck eröffnet „Kulturland Brandenburg 2004“

veröffentlicht am 08.05.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute auf dem IBA-Gelände in Großräschen die diesjährige Aktion „Kulturland Brandenburg“ eröffnet. Sie steht unter dem Motto „Landschaft und Gärten“. Platzeck betrachtet das Kulturhighlight als gute Möglichkeit, für die landschaftliche Vielfalt Brandenburgs zu werben. An der Eröffnungsveranstaltung nahm auch Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka teil. Platzeck lobte die Entscheidung der Initiatoren, die diesjährigen Kulturland-Veranstaltungen in der Tagebaulandschaft zu eröffnen. Den wenigsten Menschen sei bewusst, dass Kulturlandschaft in Brandenburg eben nicht nur die Schlösser und Gärten von Potsdam bedeute. Platzeck: „Das Gefühl, fernab von allem zu sein, entsteht jedoch noch an zahlreichen anderen Orten Brandenburgs. Weitgehend unberührte Natur bietet sich in der Schorfheide ebenso wie im Bereich der Endmoränen im Nordosten Brandenburgs, im Spreewald, der Prignitz und natürlich im Nationalpark Unteres Odertal. Eine besondere Anziehung üben seit jeher die in Brandenburg erlebbaren Beispiele gestalteter Natur aus: Parks und Gärten in Vollendung sind bei uns zu besichtigen“, so der Ministerpräsident. Die Kulturlandveranstalter böten allen Interessierten die Möglichkeit, jeden dieser Orte und noch viele mehr kennen zu lernen. Darüber hinaus gebe es zu jedem Aspekt des Themas Landschaft und Gärten eine passende Veranstaltung, um Wissensdurst zu stillen. Platzeck würdigte das Kulturlandkonzept mit den Worten: „Es gibt nur wenige Vorhaben, auf die der Begriff Gemeinschaftsprojekt so zutrifft wie auf das Programm von Kulturland Brandenburg. Gefördert von der Landesregierung, gewährleistet der Trägerverein seit 2002 die Organisation dieses Mammutereignisses. Die lange Liste der mitwirkenden Vereine, Verbände und touristischen Institutionen vermittelt ein eindrucksvolles Bild davon, wie reich Brandenburg mit Kultur und Sehenswürdigkeiten gesegnet ist. Vom Kulturland Brandenburg profitieren nicht nur die Besucher, sondern auch die Kulturszene. Denn die Förderung zielt nicht auf kurzlebige Hochglanz-Events, sondern Vorhaben, die über den Tag hinaus Bestand haben.“ Im ganzen Land erwarten über 50 Projekte - Ausstellungen und Sonderführungen, gärtnerische Projekte, Tagungen oder Lesungen - ihre Besucher. Ein regionaler Schwerpunkt wird die Lausitz sein, wo die IBA „Fürst-Pückler-Land“, die Stiftung Fürst-Pückler-Museum, ein Kunstprojekt in Forst, die Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus und das Museum Schloss Lübben Veranstaltungen zum Thema „Gärten und Landschaft“ anbieten. Auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg widmet ihre größte Ausstellung in diesem Jahr - "Preußisch Grün - Vom königlichen Hofgärtner zum Gartendenkmalpfleger" vom 17.7. bis zum 17.10.2004 - dem Thema Garten. Kulturland Brandenburg wird in diesem Jahr mit rund 1,2 Millionen Euro von Bund und Land gefördert. Darüber hinaus wird Kulturland Brandenburg von den brandenburgischen Sparkassen gemeinsam mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Land Brandenburg unterstützt. Kulturland Brandenburg 2003 zum Thema „Europa ist hier!“ hatte mit 219.000 Gästen einen beachtlichen Besuchererfolg vorzuweisen. Weitere Informationen unter www.kulturland-brandenburg.de