Staatskanzlei

Neue Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflegehilfe ab Herbst 2004

veröffentlicht am 16.03.2004

Ab Herbst soll in Brandenburg die Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegehelfern und –helferinnen nach Landesrecht möglich sein. Einem entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Günter Baaske stimmte das Kabinett heute zu. Baaske: „Das ist ein wichtiger Schritt, um die Versorgung von Kranken und Pflegebedürftigen auch künftig zu sichern“. Das Gesetz soll im März 2004 in den Landtag eingebracht werden. Die Ausbildung in der Krankenpflegehilfe war bis 2003 durch Bundesrecht geregelt. Mit der Neufassung des Bundeskrankenpflegegesetzes im Jahr 2003 wurde diese Ausbildung, auf der Grundlage einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, dem Landesrecht zugeordnet. Das neue Landesrecht ist notwendig, da sonst keine Ausbildung für Helferinnen und Helfer möglich wäre Die künftigen Helferinnen und Helfer unterstützen und ergänzen die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpflegern in der stationären sowie der ambulanten Versorgung von Patienten. Aus den neuen Anforderungen im Gesundheitsbereich und der Arbeitssituation in den Krankenpflegeberufen ergibt sich auch ein höherer Bedarf an qualifiziertem Personal in der Krankenpflegehilfe. Baaske: „Dieser Beruf ist zukunftssicher. Die künftige Ausbildung wird – im Vergleich zum früheren Bundesrecht - um Schwerpunkte in der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Rehabilitation erweitert. Damit gewinnt der Beruf an Bedeutung und Attraktivität“. Ab Herbst werden jährlich etwa 180 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe zur Verfügung stehen. Die 12-monatige Ausbildung umfasst einen praktischen und einen schulischen Teil. Die theoretische Ausbildung kann an den Ausbildungsstätten in Cottbus, Bad Saarow, Guben, Klettwitz, Neuruppin, Prenzlau, Treuenbrietzen und Wittenberge erfolgen. Die praktische Ausbildung kann künftig sowohl in Krankenhäusern als auch in Pflegeeinrichtungen stattfinden. Die Azubis erhalten eine Ausbildungsvergütung.