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Stolpersteine 2012

Am Sonntag, dem 6. Mai 2012, um 14:30 Uhr wurden acht „Stolpersteine“ in der Schwedter Innenstadt verlegt.

Die Verlegung begann in der Karl-Marx-Straße, gegenüber der Hausnummer 5 a. Der erste Stein erinnert an den Sozialdemokraten und Lehrer Paul Meyer, der am 22. August 1944 in Schwedt verhaftet wurde und am 26. Februar 1945 im KZ Buchenwald zu Tode kam.

Paul Meyer
geboren: 16.8.1879 Märkisch-Friedland
verhaftet: 22.8.1944 deportiert nach Sachsenhausen
ermordet: 26.2.1945 Buchenwald
Markgrafenstr. 8 (heute: Karl-Marx-Straße gegenüber der Nr. 5 a, andere Straßenseite)
verlegt am 6. Mai 2012

Die Worte des Gedenkens sprach Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder.

Der zweite Verlegepunkt in der Stadt war die ehemalige Bahnhofstraße 15 (heute: Bahnhofstraße 18), gegenüber dem heutigen Wohnhaus Bahnhofstraße 36. Die Steine für Margarethe und Alfred Meinhard wurden an der Stelle verlegt, wo sich ihr ehemaliges Wohnhaus befand. Alfred Meinhardt betrieb einen Viehhandel. Das Ehepaar wurde im März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Alfred Meinhardt
geboren: 1885
deportiert: März 1943
ermordet: 1943 Auschwitz
ehemalige Bahnhofstraße 15 (heute: Bahnhofstraße 18)
verlegt am 6. Mai 2012

Margarete Meinhardt
geboren: 1891
deportiert: März 1943
ermordet: 1943 Auschwitz
ehemalige Bahnhofstraße 15 (heute: Bahnhofstraße 18)
verlegt am 6. Mai 2012

Die Worte des Gedenkens sprach Anke Grodon, Leiterin der Städtischen Museen Schwedt/Oder und Mitglied der Arbeitsgruppe Stolpersteine.

Der dritte Ort befindet sich in der Jüdenstraße 11 (heute: Jüdenstraße 21). Hier lebte Frida Wangenheim. Sie wurde im Alter von 77 Jahren am 20. November 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 17. November 1943 ermordet.

Frieda Wangenheim
geboren: 4.8.1865 in London
deportiert: 20.11.1942 nach Terezin
ermordet: 17.11.1943 Terezin
Jüdenstraße 11 (heute: Nr. 21)
verlegt am 6. Mai 2012

Die Worte des Gedenkens sprach Edith Gelhaar, Bürgerin von Schwedt/Oder.

Zum Abschluss verlegte Gunter Demnich vier „Stolperstein“ neben dem Haus Polderblick 1, direkter Weg zum Park. Sie erinnern an die Familien Herrmann und Hugo Seelig, die in der ehemaligen Orangenstraße 1 ein Wohn- und Geschäftshaus besaßen. Die vier Steine sind für Sophie und Hugo Seelig sowie die Witwe von Herrmann Seelig, Martha Seelig, und für Rosa Seelig bestimmt. Mit einem kleinen musikalisch-literarischen Programm endete die zweite Verlegung der Stolpersteine in Schwedt.

Sophie Seelig, geb. Mayer
geboren: 9.2.1869 in Prenzlau
deportiert: 12.2.1940 nach Distrikt Lublin
ermordet: 25.3.1942 in Glusk
Orangenstraße 1 (heute: Polderblick 1, direkter Weg zum Park)
verlegt am 6. Mai 2012

Hugo Seelig
geboren: 19.12.1860 in Schwedt/Oder
deportiert: 12.2.1940 nach Distrikt Lublin
ermordet: 6.12.1940 in Glusk
Orangenstraße 1 (heute: Polderblick 1, direkter Weg zum Park)
verlegt am 6. Mai 2012

Rosa Seelig
geboren: 4.8.1876 in Schwedt/Oder
deportiert: 14.11.1941 nach Minsk
ermordet: 1941 in Minsk
Orangenstraße 1 (heute: Polderblick 1, direkter Weg zum Park)
verlegt am 6. Mai 2012

Martha Seelig, geb. Karo
geboren: 7.2.1871 in Soldin
deportiert: 3.10.1942 nach Theresienstadt
ermordet: 1943 Theresienstadt
Orangenstraße 1 (heute: Polderblick 1, direkter Weg zum Park)
verlegt am 6. Mai 2012

Die Worte des Gedenkens sprach Manfred Wilke, Geschäftsführer Wohnbauten GmbH.

 

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