Professur Koordinationschemie mit Schwerpunkt Radionuklide (W2)

Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg ist eine junge Universität, die den Strukturwandel in der Lausitz zum Ausstieg aus der Braunkohle aktiv mit-gestaltet und Transformationsprozesse in vielerlei Weise wissenschaftlich begleitet. In den kommenden Dekaden wird die Region zu einem der spannendsten Reallabore Deutschlands gehören, von dem wegweisende Entwicklungsimpulse ausgehen sollen. Die Beschäftigung an der BTU verspricht daher heute mehr denn je Teilhabe an Entwicklungsprozessen hin zu einer nachhaltigen und klimagerechten Zukunft.

An der Fakultät für Umwelt und Naturwissenschaften ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die

PROFESSUR Koordinationschemie mit
Schwerpunkt Radionuklide (W2)

mit forschungsbezogener Ausrichtung zu besetzen.
Diese Professur wird in Personalunion mit der Leitung der Abteilung „Chemie der f-Elemente“ des Instituts für Ressourcenökologie des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf nach dem sogenannten Jülicher Modell besetzt. Hauptarbeitsort ist der Standort Dresden-Rossendorf des HZDR.

Gesucht wird eine wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene Persönlichkeit, welche das Themengebiet der Koordinationschemie und insbesondere den inhaltlichen Schwerpunkt der Koordinationschemie von Radionukliden in Forschung und Lehre umfassend vertritt. Ihre bisherigen Forschungsarbeiten umfassen die folgenden Themengebiete:

  • die Chemie natürlicher und synthetischer Radioelemente mit Fokus auf Actinoiden und Transuranelementen, insbesondere Erfahrung im Umgang mit Transuranelementen und
  • die Synthese von Komplexverbindungen von Radionukliden und insbesondere Actinoiden mit anorganischen, organischen Liganden und solchen mit biologisch-inspirierten Bindungsmotiven und
  • die chemische Analytik und Methoden zur Strukturaufklärung und Bindungsanalyse in Komplexverbindungen, insbesondere Erfahrungen mit den Methoden der Einkristall-Röntgenbeugung, NMR und lumineszenz-spektroskopische Methoden zur Strukturanalyse in Lösung, Synchrotronmessungen zur Oberflächenanalyse (SXD), sowie quantenchemischen Berechnungen und
  • Arbeiten zur Sorption an Mineraloberflächen und zur Radionuklidmigration sowie
  • eine nachgewiesene Forschungskompetenz im Bereich des Transfers der Grundlagenforschung in die Anwendung an der Schnittstelle zu Endlagerforschung.

Ihr Engagement zeigt sich in der aktiven Einwerbung von Drittmitteln, vorzugsweise im grundlagenorientierten Bereich sowie in einer aktiven Publikationstätigkeit. Sie knüpfen neue wissenschaftliche Kooperationen innerhalb und außerhalb der Fakultät sowie mit außeruniversitären Einrichtungen und zeigen Bereitschaft, in gemeinsamen Forschungsvorhaben mit anderen Fachgebieten der Fakultät und der Universität mitzuwirken.

Die Lehraufgaben umfassen Beteiligungen an Grund- und Spezialvorlesungen sowie an den Praktika in den Bachelor- und Masterstudiengängen des Institutes für Materialchemie und deren Ausgestaltung unter Nutzung innovativer Lehrformate. Eine aktive Mitarbeit in der Weiterentwicklung und zukünftigen Profilierung dieser Studiengänge wird vorausgesetzt. Lehrveranstaltungen sind in deutscher Sprache sowie in englischer Sprache zu halten. Darüber hinaus sind Lehrveranstaltungen in weiteren Studiengängen der BTU zu erbringen. Die Lehrverpflichtung beträgt 2 LVS.

Erfahrungen in der Drittmitteleinwerbung sowie bei der Durchführung von Drittmittelprojekten werden erwartet. Die Forschungsthemen sollten für die DFG oder vergleichbare internationale Forschungsfördereinrichtungen relevant sein.

Für weiterführende Informationen steht Ihnen Prof. Dr. rer. nat. habil. Jörg Acker gern zur Verfügung: Tel.: +49 (0)35 73 / 85 816 / E-Mail: joerg.acker@b-tu.de.

Weitere Aufgaben ergeben sich aus § 42 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) i. V. m. § 3 BbgHG. Die Einstellungs-voraussetzungen und -bedingungen ergeben sich aus den §§ 41 Abs. 1 Nr. 1 – 4a sowie 43 BbgHG.

Die BTU Cottbus-Senftenberg engagiert sich für Chancengleichheit und Diversität und strebt in allen Beschäftigtengruppen eine ausgewogene Geschlechterrelation an. Personen mit einer Schwerbehinderung sowie diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.

Als familienorientierte Hochschule bietet die BTU Cottbus-Senftenberg Unterstützungsmöglichkeiten von Doppelkarrierepaaren (Dual Career Service) an.

Ihre Bewerbung mit Qualifikationsnachweisen, einer tabellarischen Darstellung des beruflichen Werdeganges, einer Liste der Publikationen sowie den Nachweisen zur pädagogischen Eignung richten Sie bitte per E-Mail in einer zusammengefassten PDF-Datei mit max. 7 MB bis 14.06.2023 an:

Dekan der Fakultät für Umwelt und Naturwissenschaften
BTU Cottbus - Senftenberg, Postfach 101344, 03013 Cottbus

E-Mail: fakultaet2+bewerbungen@b-tu.de

Bitte seien Sie sich bei der Übersendung Ihrer Bewerbung per unverschlüsselter E-Mail der Risiken bzgl. der Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Bewerbungsinhalte bewusst und beachten Sie bitte auch die Datenschutzhinweise auf der Internetseite der BTU Cottbus-Senftenberg.