W3 Professur "Filmproduktion"

Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist ein lebendiger Ort der Kunst, der Forschung und der Lehre. Renommierte Fachleute aus Filmpraxis und Wissenschaft betreuen die Studierenden intensiv und individuell. An der einzigen deutschen Filmuniversität wird innovative Forschung mit, im und zu Film und anderen audiovisuellen Medien vorangetrieben. Die Hochschule ist ein weltoffener und diskriminierungsfreier Raum für kulturelle und gesellschaftliche Auseinandersetzung.

An der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF ist zum 01. Oktober 2024 eine wissenschaftlich - künstlerische Professur der Besoldungsgruppe W3 für das Fachgebiet „Filmproduktion“ zu besetzen.


Zeitliche Begrenzung:
Die Professur wird entsprechend §43 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) unbefristet besetzt. Im Falle einer Erstberufung erfolgt die Besetzung befristet für fünf Jahre und wird nach positiver Evaluation entfristet.


Aufgabengebiet:
Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF sucht eine Persönlichkeit, die das Fachgebiet „Filmproduktion“ im Bachelor- und Masterstudiengang „Film- und Fernsehproduktion“ in Theorie und Praxis vermittelt und in Lehre und Forschung vertritt. Zum Aufgabengebiet der Professur gehört die perspektivische Übernahme der Leitung des Studienganges.
Das von der Professur „Filmproduktion“ zu vertretende Fachgebiet umfasst die Vermittlung von produktionsorganisatorischen Kompetenzen zur Aufnahmeleitung, Produktionsleitung und Herstellungsleitung, sowie künstlerisch-unternehmerischen Kompetenzen im Bereich der Projektinitiierung, Stoffentwicklung, Finanzierung und Distribution von Filmproduktionen. Schwerpunkte liegen auf der konzeptionellen Verantwortung für studiengangsübergreifende Filmübungen, der Betreuung von Abschlussprojekten und der Koordination von Koproduktionen der Hochschule in enger Zusammenarbeit mit der Herstellungsleitung der Filmuniversität. Die Bereitschaft zur Grundlagenlehre und zur Anleitung und Koordination von Lehraufträgen wird vorausgesetzt.

Die Professur ist insbesondere verantwortlich für die Weiterentwicklung des Lehrkonzepts, sowie für die Befähigung zur Projektarbeit in den Gewerkestrukturen der Filmproduktion. Die ausgeschriebene Professur ist eng eingebunden in die Prozesse studiengangsübergreifender Projekte. Daher ist die Zusammenarbeit in der Lehre mit anderen Studiengängen, insbesondere Drehbuch und Regie, essenziell. Es wird darüber hinaus erwartet, dass die Bewerber*in zukunftsgerichtete Kooperationen innerhalb und außerhalb der Hochschule aufbaut und neuen Entwicklungen von Markt, Arbeitsformen und Medientechnologie aufgeschlossen gegenübersteht.

Der*die Bewerber*in sollte einen breiten Erfahrungshintergrund im Bereich der Produktion von Filmen und Formaten für unterschiedliche Distributionswege haben. Insbesondere ist eine mehrjährige Erfahrung in der Projektentwicklung und Finanzierung in produzentischer Verantwortung bei umfangreicheren fiktionalen Produktionen erforderlich. Zusätzlich sind mehrjährige Erfahrungen in mindestens einem der Bereiche Aufnahmeleitung, Produktionsleitung, Herstellungsleitung oder Filmgeschäftsführung erforderlich. Lehrerfahrung an etablierten Filmakademien oder Filmhochschulen wird vorausgesetzt. Wünschenswert sind Erfahrungen mit internationalen Koproduktionen, sei es im Bereich Kino, Streaming oder TV. Ferner sollte der/die Bewerber*in mit der Digitalisierung von Produktionsprozessen und neuen Produktionstechnologien vertraut sein.

Bewerber*innen sollen sich auch durch Arbeiten in Forschung oder forschungsbasierter Praxis ausweisen. Sie sollen in der Lage sein, das Fachgebiet weiterzuentwickeln und wegweisende Kooperationen zu initiieren. Das Aufgabengebiet umfasst:

• Lehre in den Bereichen Aufnahmeleitung, Produktionsleitung und Herstellungsleitung mit Schwerpunkt im BA Film- und Fernsehproduktion, teilweise in englischer Sprache
• Lehre in den Bereichen Projektentwicklung, Finanzierung und Distribution mit Schwerpunkt auf der Vertiefung „Filmproduktion“ im MA Film- und Fernsehproduktion, teilweise in englischer Sprache
• die Initiierung, Koordinierung, Durchführung und Begleitung von interdisziplinären, studiengangübergreifenden Projekten und Lehrveranstaltungen
• Betreuung von studentischen Projekten, Abschlussarbeiten, Präsentationen, Prüfungen
• die Betreuung von Promotions- und Qualifizierungsvorhaben akademischer Mitarbeiter*innen
Das Profil der Professur schließt die Mitwirkung und Präsenz bei der akademischen Selbstverwaltung und bei der Mitarbeit an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bachelor- und Master-Studienprogramme ein und erfordert die aktive Kommunikation nach innen und nach außen zur Vernetzung und Weiterentwicklung der studiengangsübergreifenden Zusammenarbeit. Zum Profil der ausgeschriebenen Stelle gehört außerdem die Fähigkeit, den künstlerischen Entwicklungsprozess der Studierenden zu unterstützen und die Reflektion dessen in der Diskussion anzuregen und zu fördern. Eine aufgeschlossene und empathische Grundhaltung der Kandidat*innen wird hierfür vorausgesetzt.


Einstellungsvoraussetzungen:
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 41 Absatz 1 Nummer 1 bis 4a (und Absatz 4 BbgHG) wie folgt:
• abgeschlossenes Hochschulstudium
• pädagogische Eignung, nachzuweisen durch Lehrerfahrung an Universitäten, Hochschulen oder vergleichbaren Einrichtungen
• besondere Befähigung zu künstlerischer Arbeit, nachzuweisen durch mehrere Credits als Produzent*in oder Showrunner*in
• oder besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, nachzuweisen durch eine qualifizierte Promotion in Film- und Fernsehproduktion oder verwandten Fachgebieten oder vergleichbare wissenschaftliche Leistung
• darüber hinaus, zusätzliche wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen, sowie eine aktive künstlerische Praxis, nachzuweisen durch entsprechende Projekte

Erwartet wird, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, Lehrevaluationen, Publikationen, Arbeitszeugnisse o.ä.:
• Umfangreiche Erfahrung im Bereich der Produktion von Filmen und Formaten für unterschiedliche Distributionswege, insbesondere Kino / Streaming / TV
• mehrjährige produzentische Verantwortung in der Projektentwicklung und Finanzierung
• mehrjährige Erfahrung in der Distribution und Vermarktung von Filmproduktionen
• mehrjährige Erfahrung in mindestens einem der Bereiche Aufnahmeleitung, Produktionsleitung, Herstellungsleitung oder Filmgeschäftsführung
• umfangreiche Erfahrung im Projektmanagement
• sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
• gute Kontakte in die Medienbranche
• kommunikative, koordinierende und strukturierende Kompetenz, Leitungskompetenz

Wünschenswert sind darüber hinaus Erfahrungen in einem oder mehreren der folgenden Bereiche, nachzuweisen durch entsprechende Projekte, Lehrevaluationen. Arbeitszeugnisse o.ä.):
• Erfahrung in der Anbahnung und Durchführung internationaler Koproduktionen
• Erfahrung mit nonfiktionalen Formaten
• medienpolitisches Engagement in öffentlichen Gremien oder Berufsverbänden
• Engagement im Bereich Nachhaltigkeit in der Filmproduktion
• Erfahrung mit der Digitalisierung von Produktionsprozessen und aktuellen Filmtech-Tools und -Plattformen
• Projekterfahrung im Bereich der digitalen Medien (Webformate, interaktive und immersive Medien)


Lehrverpflichtung:
Die Lehre umfasst 12 SWS gemäß Lehrverpflichtungsverordnung des Landes Brandenburg und entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung. Die Unterrichtssprache der Hochschule ist Deutsch. Einzelne Veranstaltungen werden in Englisch angeboten.


Sonstige Hinweise:
Die Filmuniversität schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität. Im Sinne des § 7 Absatz 4 BbgHG werden bei gleicher Eignung Frauen sowie schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen aus dem Ausland, von Personen mit Migrationshintergrund und Bewerber*innen mit familiären Betreuungsaufgaben sind ausdrücklich erwünscht.

Die Filmuniversität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert daher qualifizierte Bewerberinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.

Die Filmuniversität bittet die Bewerber*innen um ein schriftliches Lehrkonzept.

Zu dem bitten wir die Bewerber*innen, ihre Vorstellungen darüber zu formulieren, wie Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung integriert und im universitären Leben unterstützt werden können. Hierbei soll auch dargestellt werden, wie latenten und expliziten Formen von Diskriminierung begegnet werden kann. Diese Aspekte finden Eingang in die Auswahlentscheidung.


Bewerbungsunterlagen:
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit
• Darstellung des wissenschaftlichen, künstlerisch-kreativen und pädagogischen Werdegangs
• Lebenslauf
• Zeugnisse
• Lehrkonzept
• Darstellung zu Gleichstellung und Diversität in Lehre und Forschung
• Tätigkeitsnachweise
• Arbeitsbeispiele - durch einen entsprechenden Link auf eine Streaming-Plattform
• Publikationsverzeichnis
richten Sie bitte bis zum 15.01.2023 ausschließlich an unser Online-Bewerbungsportal.
https://karriere.filmuniversitaet.de/jobposting/7e157a0b16c00c79439d2aba5a8c3717b58f7cc20?ref=homepage
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