Professur Füge- und Schweißtechnik (W3)

Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg ist eine junge Universität, die den Strukturwandel in der Lausitz zum Ausstieg aus der Braunkohle aktiv mitgestaltet und Transformationsprozesse in vielerlei Weise wissenschaftlich begleitet. In den kommenden Dekaden wird die Region zu einem der spannendsten Reallabore Deutschlands gehören, von dem wegweisende Entwicklungsimpulse ausgehen sollen. Die Beschäftigung an der BTU verspricht daher heute mehr denn je Teilhabe an Entwicklungsprozessen hin zu einer nachhaltigen und klimagerechten Zukunft.

An der Fakultät für Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die

PROFESSUR Füge- und Schweißtechnik (W3)

mit forschungsbezogener Ausrichtung zu besetzen.

Die Stellenbesetzung steht in der Nachfolge der Professur Füge- und Schweißtechnik von Prof. Dr.-Ing. habil. Vesselin Michailov und der Leitungsübernahme des gleichnamigen Fachgebiets. Eine aktive Beteiligung des/der berufenen Fachgebiet-Leiters/Leiterin an aktuellen und zukünftig geplanten Projekten zum Struktur- und Energiewandel sowie die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern aus Forschung und Industrie wird erwartet. Die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation, national und international, sowie mit den Instituten und Fakultäten der BTU, wird vorausgesetzt.

Gesucht wird eine wissenschaftlich hervorragend ausgewiesene und leitungserfahrene Persönlichkeit, welche das Fachgebiet Füge- und Schweißtechnik in Forschung und Lehre vertritt. Der künftige Stelleninhaber/die künftige Stelleninhaberin soll die Forschung hinsichtlich der fügetechnischen Prozesskette ausgehend von den Anforderungen an das Bauteil, an den Grundwerkstoff, über maßgeschneiderte Zusatzwerkstoffe und Fügeprozesse bis hin zur Fügeknoten-, Komponenten- und Bauteilcharakterisierung u. a. für zukunftsweisende Energie- und Mobilitätstechnologien weiter vertiefen. Begleitend sind die Entwicklung und An-wendung von fortschrittlichen Simulationsmethoden und künstlicher Intelligenz (KI) für die Digitalisierung der Wertschöpfungskette wünschenswert.

Es wird erwartet, dass sie/er mindestens zwei der folgenden Anforderungen erfüllt:

  • fundierte Kenntnisse in der Entwicklung und Optimierung von Füge- und Schweißverfahren, u. a. auf der Grundlage von lichtbogen- und laserbasierten Prozessen,
  • Kompetenzen im Bereich des formgebenden Fügens,
  • Kenntnisse in der Entwicklung und Anwendung von pulver- und drahtförmigen Schweißzusätzen,
  • Erfahrungen in der Prüfung und Auslegung von Fügeverbindungen und gefügten Bauteilen,
  • Kompetenzen in Modellierungs- und Berechnungsmethoden zur Simulation von Füge- und Schweißprozessen und zur Optimierung von gefügten Bauteilen sowie in der Anwendung von KI-Methoden.

Von den Bewerberinnen/Bewerbern sind bisher erbrachte Leistungen in der Grundlagenforschung nachzuweisen, z. B. durch Antragstellung für öffentlich geförderte Projekte (DFG, BMBF, EU…) und Veröffentlichungen in referierten Zeitschriften. Die Forschungsthemen in der Grundlagenforschung sollten für die DFG oder vergleichbare internationale Forschungs-fördereinrichtungen relevant sein. Zudem sind Erfahrungen in der anwendungsorientierten Forschung mit Industrieunternehmen, nachgewiesen z. B. durch Projekte (AIF, ZIM…), gemeinsame Veröffentlichungen und Patente, darzulegen. Eine erfolgreiche Einwerbung von nationalen und/oder europäischen Drittmitteln wird erwartet. Netzwerke in der Wirtschaft, Wissenschaft und in Fachverbänden im Berufungsgebiet sind von Nutzen.

In der Lehre wird die Mitwirkung in den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen sowie eine Beteiligung an der Weiterentwicklung der deutschsprachigen und internationalen Studiengänge, insbesondere des neu einzurichtendem Studiengangs „Leichtbau und Werkstofftechnologie“, erwartet. Lehrveranstaltungen sind auch in englischer Sprache durch-zuführen.

Für weiterführende Information steht Ihnen Prof. Holger Seidlitz gern zur Verfügung: Tel.: +49 (0)355 69-5001 / fg-leichtbau@b-tu.de.

Weitere Aufgaben ergeben sich aus § 42 Brandenburgisches Hochschulgesetz (BbgHG) i. V. m. § 3 BbgHG. Die Einstellungsvoraussetzungen und -bedingungen ergeben sich aus den §§ 41 Abs. 1 Nr. 1 – 4a sowie 43 BbgHG.

Die BTU Cottbus-Senftenberg engagiert sich für Chancengleichheit und Diversität und strebt in allen Beschäftigtengruppen eine ausgewogene Geschlechterrelation an, deshalb fördern wir eine Erhöhung des Anteils von Frauen in den Ingenieurwissenschaften. Personen mit einer Schwerbehinderung sowie diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.
Als familienorientierte Hochschule bietet die BTU Cottbus-Senftenberg Unterstützungsmöglichkeiten von Doppelkarrierepaaren (Dual Career Service) an.

Ihre Bewerbung mit Qualifikationsnachweisen, einer tabellarischen Darstellung des beruflichen Werdeganges, einer Liste der Publikationen sowie den Nachweisen zur pädagogischen Eignung richten Sie bitte per E-Mail in einer zusammengefassten pdf-Datei mit max. 7 MB bis 07.02.2023 an:

Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Elektro- und Energiesysteme
BTU Cottbus - Senftenberg, Postfach 101344, 03013 Cottbus

E-Mail: fakultaet3+bewerbungen@b-tu.de

Bitte seien Sie sich bei der Übersendung Ihrer Bewerbung per unverschlüsselter E-Mail der Risiken bzgl. der Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Bewerbungsinhalte bewusst und beachten Sie bitte auch die Datenschutzhinweise auf der Internetseite der BTU Cottbus-Senftenberg.