Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Steinbach: „Zukunftschancen des Industrielandes nutzen und Gute Arbeit sichern“

Arbeitsmarktbericht für Januar liegt vor

Potsdam, 30. Januar 2020. „Gute Arbeit muss das Leitprinzip der wirtschaftlichen Entwicklung in Brandenburg sein.“ Das erklärte Arbeitsminister Jörg Steinbach anlässlich des heute von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktberichts für den Monat Januar. „Der Einzug neuer Technologien verändert die Produktionsprozesse in den Unternehmen im Land und trägt dazu bei, dass Brandenburgs Wirtschaft auch in Zukunft innovativ und wettbewerbsfähig ist. Die Digitalisierung birgt große Chancen für Brandenburgs, die es zu nutzen gilt. Doch mit der Digitalisierung geht auch eine Veränderung der Arbeitswelt einher, der Wandel in der Wirtschaft hat direkte Auswirkungen auf die Beschäftigten“, so Steinbach weiter.

„Den Wandel der Arbeit im Sinne Guter Arbeit zu gestalten bedeutet: anständige Bezahlung, betriebliche Mitbestimmung und eine funktionierende Sozialpartnerschaft mit zukunftsfähigen Tarifverträgen“, erklärte der Minister. Zu Guter Arbeit gehöre aber auch, dass die Arbeitsplätze sicher sowie Beruf und Familie miteinander vereinbar seien. Auch zukunftsorientierte Weiterbildungsmöglichkeiten, altersgerechte Arbeitsbedingungen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und hohe Standards beim Arbeitsschutz seien wichtige Kriterien Guter Arbeit.   

Aus dem Arbeitsmarktbericht:

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Brandenburg im Januar 2020 auf 80.119 Männer und Frauen gestiegen. Trotz des saisonüblichen Anstiegs ist dies die niedrigste Arbeitslosenzahl in einem Monat Januar seit 1991. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Januar 2019 sind dies 0,5 Prozentpunkte weniger.

Von den 80.119 Arbeitslosen sind 33.596 Frauen (41,9 Prozent) und 46.523 Männer (58,1 Prozent). Das sind insgesamt 6.747 Frauen und Männer mehr als im Dezember 2019 und 6.746 Personen weniger als im Januar 2019.

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 2,7 Prozent auf 5.792 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 32.353 Personen und die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 9,4 Prozent auf 4.193 gesunken.