Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Brandenburger Zukunft zwischen Schule und Wirtschaft

Bildungsministerin Münch und Wirtschaftsminister Christoffers sprechen bei regionaler Bildungskonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern aus Schule und Wirtschaft

Bildungsministerin Martina Münch und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers haben an der Regionalen Bildungskonferenz „Zwei Minister, ein Brennpunkt – Brandenburger Bildung zwischen Schule und Wirtschaft“ teilgenommen und mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Schulen über aktuelle Probleme, Schnittstellen und gemeinsame Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Dabei ging es auch um die Frage der Qualität und Weiterentwicklung der Bildung mit Blick auf die Bedürfnisse der Brandenburger Wirtschaft.

Wirtschaftsminister Christoffers: „Von den 56 Prozent der Brandenburger Betriebe, die ausbildungsberechtigt sind, haben 2012 nur 38 Prozent tatsächlich ausgebildet. Daher ist es umso wichtiger, alle Potenziale für eine duale Ausbildung zu heben, mit dem Ziel, leistungsschwächeren Jugendlichen eine Chance zu geben und leistungsstarke Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen. Wir müssen stärker für das duale Ausbildungssystem werben, ein Berufsbildungsmodell, das weltweit Anerkennung findet. Beispielsweise wäre eine verstärkte Berufsorientierung an Gymnasien ein Weg, für das Ausbildungssystem werben. Zudem sollte besonderes Augenmerk auf die Inklusion in der beruflichen Bildung gelegt werden. Eine gute Möglichkeit für Jugendliche, praktische Erfahrungen zu sammeln, sind Schülerfirmen, hier ist Brandenburg deutschlandweit Vorreiter. Entscheidend ist aber auch, dass Unternehmen genügend Praktikumsplätze anbieten. So sammeln Schüler erste Erfahrungen in der Arbeitswelt, und Unternehmen können bereits Kontakt zu potenziellen Azubis knüpfen.“

„Der Kooperation von Schulen und Unternehmen kommt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels eine zunehmend wichtigere Bedeutung zu, insbesondere im Bereich der Studien- und Berufsorientierung“, so Bildungsministerin Münch. „Das Land Brandenburg hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Maßnahmen und Projekte, wie die „Initiative Oberschule“, die Gründung des Vereins „Netzwerk Zukunft. Wirtschaft und Schulen für Brandenburg“ sowie die Auszeichnung von Schulen mit hervorragender Berufs- und  Studienorientierung eine gute Basis für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen geschaffen.“

Die regionale Bildungskonferenz wird von der Geschäftsstelle Cottbus/ Spree-Neiße des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) ausgerichtet.

Weitere Informationen zur Veranstaltung „Zwei Minister im Brennpunkt – Brandenburger Bildung zwischen Schule und Wirtschaft“ gibt es auf der Seite des BVMW.