Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Erwin Knapek, der Präsident des Bundesverbandes Geothermie, überreicht Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber die Auszeichnung der Erwärme-Liga. Auch Reinhard Hüttl, der Leiter des Geoforschungszentrums Potsdam gratuliert. (v.l.n.r.). Foto: Elisabeth Gantz/GFZ Potsdam

Brandenburg ist die Nummer eins in der Erdwärme-Liga

Minister Gerber: „Die Geothermie ist der Reservetank der Energiewende“

Potsdam, 9. Mai 2018. Brandenburg ist bundesweit führend bei der Nutzung von Erdwärme: So sind 2017 in der Mark erneut die meisten oberflächennahen Geothermieanlagen pro Kopf eingebaut worden. Dafür hat das Land heute den Erdwärme-Liga-Preis erhalten. Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber nahm die Auszeichnung bei einer Feierstunde in der Historischen Bibliothek im Geoforschungszentrum Potsdam entgegen.

„Der Preis ist ein weiterer Beweis dafür, dass Brandenburg ein Energieland ist. Neben der Braunkohlewirtschaft sind wir auch Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien und leisten damit schon seit Jahren einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Und die Geothermie ist der Reservetank der Energiewende“, sagte Minister Gerber. „Dabei muss der Gebäudesektor stärker ins Blickfeld  rücken. Gerade dort können große Mengen an Kohlendioxid eingespart werden. Deshalb fördern wir mit unserer RENplusRichtlinie neben Energieeffizienzprojekten beispielsweise auch die Installation von Wärmepumpen. Zudem haben wir das von der Europäischen Union geförderte Geothermieportal Brandenburg-Berlin ins Leben gerufen, das Informationen zur Wärmeleitfähigkeit im Untergrund bietet“, so der Minister weiter.  

Brandenburg ist nun zwei Jahre in Folge Meister der Erdwärme-Liga, insgesamt hat das Land die Auszeichnung zum fünften Mal erhalten. Die 2017 in Brandenburg eingebauten Geothermieanlagen haben eine Gesamtleistung von 5.329 Kilowatt bei 2,5 Millionen Einwohnern. Damit lag Brandenburg vor Sachsen und Rheinland-Pfalz.

Die Erdwärme-Liga ist die Bundesliga der Oberflächennahen Geothermie. Jährlich konkurrieren die Bundesländer um die Liga-Trophäe. Ausgezeichnet wird das Bundesland, das pro 100.000 Einwohner die höchste thermische Leistung bei den Neuinstallationen aufweist. Mit Hilfe der Daten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) aus dem Marktanreizprogramm wird die Platzierung der einzelnen Bundesländer ermittelt. Die Aktion wird vom Bundesverband Geothermie unterstützt.