Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Fischer: Mit Speicherprojekten erneuerbare Energien voranbrin-gen

Staatssekretär bei der Prenzlauer „Langen Nacht der erneuerbaren Energien“

Prenzlau. „Die Entwicklung von Speichertechnologien ist neben dem Ausbau der Netze Voraussetzung dafür, die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu ma-chen. Brandenburg ist hier auf einem guten Weg, im Land gibt es bereits eine ganze Reihe von Speicherprojekten – darunter das Hybridkraftwerk in Prenzlau. Diese Projekte sind wichtige erste Schritte. Gleichwohl muss noch viel For-schungsarbeit geleistet werden. Solange noch keine bezahlbaren Speichertechno-logien im industriellen Maßstab verfügbar sind, wird die Braunkohle ein unver-zichtbarer Pfeiler unserer Energieversorgung bleiben.“ Das erklärte der Staatssek-retär im Wirtschafts- und Energieministerium Hendrik Fischer heute bei seinem Besuch der „Langen Nacht der erneuerbaren Energien“ in Prenzlau.

Fischer hob hervor, dass im Ministerium derzeit an einer Richtlinie gearbeitet wer-de, mit der das Land Speichervorhaben fördern könne. In der „Speicherrichtlinie“ werden 50 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Sie bildet den zweiten Teil des Energieförderprogramms RENplus, das mit mehr als 60 Millionen Euro ausgestat-tet und bereits gestartet ist. „Mit diesen Mitteln wollen wir zum Beispiel Unterneh-men unterstützen, die ihren Ressourcenverbrauch optimieren und Energie einspa-ren. Auch das ist ein Beitrag zur Energiewende“, hob der Staatssekretär hervor.

Bislang seien die Kosten der Energiewende nicht fair verteilt worden, sagte Fi-scher. Dort, wo viel Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird – wie in Brandenburg – müssten Verbraucherinnen und Verbraucher besonders hohe Netzentgelte zahlen. „Das ist ein untragbarer Zustand. Ich begrüße es daher sehr, dass der Bund dieses Thema endlich angehen will. Brandenburg hat sich schon lange dafür eingesetzt, dass die vermiedenen Netzentgelte gestrichen werden und bei den Übertragungsnetzen ein bundeseinheitliches Netzentgelt eingeführt wird. Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Punkt eine baldige und zufriedenstellende Lö-sung erwarten können“, sagte Fischer an die Adresse des Bundes gerichtet.