Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: Das Bewusstsein schärfen für die Industriekultur

Wirtschafts- und Energieministerium unterstützt Aufbau eines landesweiten Netzwerks

Potsdam, 12. März 2016. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium unterstützt den Aufbau eines landesweiten Netzwerkes „Industriekultur“ sowie die Weiterführung des Projekts „Energie-Route“. Der Tourismusverband Lausitzer Seenland hat hierfür Fördermittel in Höhe von 54.500 Euro bekommen. 

Über das Netzwerk, dessen Aufbau als Aufgabe im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist, sollen die verschiedenen industriekulturellen Einrichtungen in Brandenburg verknüpft werden. „Ziel ist es, das Bewusstsein für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Industriekultur im Land zu schärfen und die regionale Identität zu stärken“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber.

Unter dem Dach des Netzwerkes sollen künftig auch die Objekte der „Energie-Route“ touristisch vermarktet werden. Die Energie-Route, zugleich Bestandteil der Europäischen Route der Industriekultur, führt zu traditionsreichen Originalschauplätzen der Lausitzer Industriekultur. Dazu zählen das Besucherbergwerk F 60, die Energiefabrik Knappenrode, das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, das technische Denkmal Brikettfabrik Louise, das Erlebnis-Kraftwerk Plessa, das aktives Kraftwerk Schwarze Pumpe sowie der aktive Tagebau Welzow-Süd, die Biotürme Lauchhammer und die Gartenstadt Marga.

Die Lausitz gilt als Brandenburgs „Energierevier“. Zugleich entwickelt sich der Südosten des Landes seit Jahren auch zu einer attraktiven Tourismus-Region. Die Energie-Route zeigt das breite Spektrum der Energiegewinnung in der Lausitz von der Braunkohle bis zu alternativen Formen der Energiegewinnung. „Besucher erfahren Regionalgeschichte und erleben, wie sich die Bergbaulandschaft wandelt“, sagte Minister Gerber. Er hob hervor, dass in der Lausitz in den vergangenen 25 Jahren ein tiefgreifender Strukturwandel stattgefunden hat. „Dieser Prozess wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen“, unterstrich der Minister.