Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber fordert klare Perspektiven für Lausitzer Energiewirtschaft

Wirtschaftsminister heute beim Jahresempfang von LBGR und ZAB in Cottbus

Cottbus, 3. März 2016. Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber fordert vom Bund klare Perspektiven für die Energiewirtschaft. „Wir brauchen Planungssicherheit für die Lausitz und stabile Rahmenbedingungen, um Strukturbrüche zu verhindern. Die Wirtschaft und die Menschen in der Region müssen endlich wissen, wohin die energiepolitische Reise geht.“ Das sagte der Minister heute beim gemeinsamen  Jahresempfang des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) und der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB). Mehr als 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung kamen zu der Veranstaltung in Cottbus zusammen.

Gerber unterstrich, dass die Braunkohle als Brückentechnologie noch über viele Jahre benötigt werde. „Der Industriestandort Deutschland braucht eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir dürfen nicht das Schiff versenken, bevor wir das Ufer erreicht haben. Aber wir werden das Ufer nicht an einem politisch definierten ,Tag X‘ erreichen, sondern erst dann, wenn die technologischen Voraussetzungen erfüllt sind. Das heißt dann, wenn wir über ausreichend Netze und Speichertechnologien verfügen“, sagte der Minister. Brandenburg leiste dazu seinen Beitrag.

Als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Gerber die Pläne des Bundes zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. „Erstmals wird es die Möglichkeit geben, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu steuern. Technologisch und wirtschaftlich betrachtet ist das höchste Zeit, denn die erneuerbaren Energien sind längst den Kinderschuhen entwachsen. Es ist richtig, dass sie sich nach Jahren der Subventionierung endlich dem Wettbewerb stellen müssen“, betonte Gerber.

Das Landesbergamt und die ZukunftsAgentur lobte der Minister als „wichtige Partner bei der Stärkung und Weiterentwicklung der Lausitz als Energieregion, als Standort für Industrie und Innovationen, als Tourismusdestination sowie als Lebens- und Kulturraum“.