Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Land Brandenburg unterstützt neues Netzwerk glyconetBB

Plattform soll Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft weiteren Schub geben

Potsdam, 12. November 2015. Die Ergebnisse der Zuckerforschung rasch in marktfähige Produkte für die Medizin, die Ernährungs- oder die Kosmetikindustrie umzusetzen, ist Ziel des Kooperationsnetzwerkes „glyconetBB“, das heute offiziell an den Start gegangen ist. Das Land Brandenburg unterstützt den Aufbau des Netzwerkes mit 200.000 Euro für zunächst drei Jahre.

„Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den Wachstumslokomotiven der Hauptstadtregion. Die Branche entwickelt sich dynamisch und verfügt über große Potenziale, die Glykobiotechnologie bildet hierbei einen Schwerpunkt“,  sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber anlässlich des Netzwerkstarts. Glykowissenschaften und Glykobiotechnologie eröffnen einen rasant wachsenden Markt. Das  Netzwerk bietet den Akteuren eine Plattform, in Kooperation miteinander aus den Ergebnissen der Zuckerforschung innovative Produkte zu entwickeln. Die Region verfüge über eine einzigartige Wertschöpfungskette in der Glykobiotechnologie, so Gerber weiter. Eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen in Berlin und Brandenburg decke die ganze Bandbreite dieser Querschnitttechnologie ab. Mit der Gründung des Netzwerks glyconetBB setze das Cluster Gesundheitswirtschaft einen weiteren Baustein des Masterplanes um, der in der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg verankert sei, sagte der Minister.

glyconetBB wird angesiedelt am Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie in Potsdam und umfasst aktuell mehr als 20 Partner, davon über die Hälfte forschende Unternehmen. „Ziel des Netzwerkes ist die Entwicklung innovativer Produkte, die schnell ihre Wege in die Märkte finden sollen. Damit wollen wir das Wirtschaftswachstum der Region stärken und den Unternehmen helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Netzwerk-Chef Dr. Stefan Kubick.

„Wir sind sehr froh, dass das Land Brandenburg die Initiative ergriffen hat und mit der Förderung des glyconetBB eine leistungsfähige Forschungs- und Entwicklungsplattform auf dem Weg bringt. Im engen Austausch mit den anderen Partnern des Netzwerkes erwarten wir eine erhebliche Stärkung unsere Wettbewerbsfähigkeit durch gemeinsame Projekte“, erklärte Dr. Steffen Goletz vom Netzwerkpartner Glycotope GmbH aus Berlin.