Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: „Handwerk hat in Brandenburg goldenen Boden“

Wirtschaftsminister bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder), 17. Oktober 2015. „Handwerksleistungen sind gefragter denn je. Die Auftragsbücher unserer märkischen Betriebe sind prall gefüllt, manch eine Firma ist über Monate ausgebucht. Mit Fug und Recht lässt sich sagen, dass Handwerk nach wie vor goldenen Boden hat. Damit dies auch so bleibt, muss sich das Handwerk aktiv um die Sicherung seines Fachkräftebedarfs kümmern und offen sein für neue Entwicklungen.“ Das sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Frankfurt (Oder).

Das Handwerk müsse sich der zunehmenden Digitalisierung stellen, sagte der Minister. „Das ist nicht nur in der Industrie ein Thema. Moderne Technologien wie das 3-D-Drucken sind auch für das Handwerk wichtig. Wer sich dem nicht öffnet, wird im Wettbewerb das Nachsehen haben“, appellierte Gerber an die Betriebe. Das Wirtschaftsministerium unterstütze die kleinen und mittleren Unternehmen bei der Modernisierung nach Kräften. Als Beispiel nannte der Minister das Programm „ProFIT“, mit dem das Ministerium die Entwicklung neuer Produkte,  Verfahren und Technologien fördert. Zudem verwies er auf das im Sommer gestartete Innovationszentrum „Moderne Industrie Brandenburg“ an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, dessen Angebote sich ausdrücklich auch an das Handwerk richteten.

Die Wiedereinführung der Meistergründungsprämie stehe kurz bevor, so Gerber weiter: „Damit stehen wir unseren Handwerkern gerade in jenen Phasen zur Seite, die oft schwer zu organisieren sind: Bei der Betriebsgründung oder der Betriebsübergabe an einen Nachfolger.“

Die Jungmeisterin und die 82 Jungmeister, die bei der Feier ihre Urkunde überreicht bekamen, lobte der Minister für ihren Fleiß und ihre Ausdauer. Den Meisterinnen und Meistern, die nach 50 Meisterjahren den „Goldenen Meisterbrief“ erhielten, dankte er für ihr unermüdliches Wirken. Auch dem großen ehrenamtlichen Engagement in den Kammern zollte er Respekt und Anerkennung: „Ohne das Ehrenamt wäre ein gut funktionierendes Kammerwesen nicht denkbar.“