Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Die Chancen des europaweiten Erfahrungsaustausches nutzen

Christoffers: Mittler und Start-ups sollten sich für EU-Austauschprogramm bewerben

Potsdam / Brüssel, 22. Juni 2014. Kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der Wirtschaft, sie schaffen Arbeitsplätze, sorgen für Wachstum und Wohlstand. Doch vielfach nutzen sie die Möglichkeiten, ihre Produkte und Innovationen international an den Markt zu bringen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, nur unzureichend aus. Die Chancen insbesondere junger Unternehmer innerhalb der Europäischen Union zu verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern, ist Ziel des EU-Projekts „Erasmus for Young Entrepreneurs“ (EYE). Das Austauschprogramm ermöglicht Jungunternehmerinnen und -unternehmern, bis zu einem halben Jahr lang bei Unternehmen in anderen europäischen Ländern Erfahrungen zu sammeln und Netzwerke zu knüpfen.

Erasmus ist offen für Start-ups aller Branchen, also auch für Gründer aus dem Handwerk, aus dem Tourismus- und Gastronomiesektor, für Hochschul- und technologieorientierte Gründer oder auch Unternehmer aus der Kreativbranche. Die Entsendung ist für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten möglich. In Abhängigkeit vom Zielland zahlt EYE ein Stipendium von bis zu 1.100 Euro monatlich.

Die Organisation erfolgt über Mittlerorganisationen wie Kammern oder Wirtschaftsfördergesellschaften. Mittlerorganisationen, die sich in der neuen EU-Förderperiode am Programm beteiligen möchten, können sich bis zum 17. Juli bewerben.

„Das Programm bietet für junge Unternehmerinnen und Unternehmern eine gute Möglichkeit, ihre Geschäftsmodelle auf internationaler Basis zu überprüfen, Erfahrungen mit Unternehmern aus anderen EU-Staaten auszutauschen und Kooperationspartner innerhalb der EU zu finden“, sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers heute in Potsdam.

Der Minister appellierte daher an Mittlerorganisationen, sich für eine Teilnahme am Programm zu bewerben. „Das ist die Basis dafür, dass Jungunternehmerinnen und -unter­nehmer überhaupt die Möglichkeit bekommen, vom Erasmus-Programm zu profitieren.“ Der internationale Erfahrungsaustausch sei in einer globalisierten Wirtschaftswelt unerlässlich, so der Minister. Deswegen seien die Notwendigkeit des kulturellen Austausches ebenso wie der Mobilität in der Internationalisierungsstrategie für das Land Brandenburg verankert.  

Aktuell sind die Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland STIC aus Strausberg und das Centrum für Innovation und Technologie (CIT) in Forst (Lausitz) als Mittlerorganisation am Erasmus-Projekt beteiligt.

Interessierte Gründerinnen und Gründer, die an dem Programm teilnehmen möchten, sollten sich bald entscheiden: Anmeldungen für das aktuelle EYE Berlin-Brandenburg sind nur noch bis Herbst 2014 möglich. Wer noch die vollen sechs Monate Stipendium ausschöpfen möchte, sollte sich allerdings bereits bis Juli beworben haben.

Kontakt Erasmus for Young Entrepreneurs Berlin-Brandenburg:

STIC (Andreas Jonas), Tel.: 03341 335 215

Oder CIT (Bernd Kruczek) Tel.: 03562 692410

www.erasmus-entrepreneurs.eu

Weitere Informationen für Mittlerorganisationen können per E-Mail erfragt werden unter: easme-cosme-erasmus-call2014@ec.europa.eu.