Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Hauptstadtregion international auf dem Weg zum Top-IKT-Standort

Märkische Unternehmen mit zahlreichen Innovationen auf der CeBIT 2014 vertreten

Potsdam, 28. Februar 2014. „Die Hauptstadtregion ist im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien bestens aufgestellt. Berlin-Brandenburg befindet sich auf gutem Weg, international zu einem führenden -Standort für Innovationen der IKT-Branche zu werden. Ein solides Fundament für diese Entwicklung bildet der Schwerpunkt IKT/Medien/Krea­tivwirt­schaft der Innovationsstrategie. Das als eines von fünf länderübergreifenden Clustern der Hauptstadtregion auf Basis der gemeinsamen Innovationsstrategie der Länder Berlin und Brandenburg – innoBB - eingerichtete Cluster hat sich gut etabliert. Die Innovationsdynamik in der Region ist hoch. Das Cluster trägt dazu bei, die Wertschöpfungspotenziale der Hauptstadtregion noch effektiver auszuschöpfen.“ Das erklärte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers heute in Potsdam.

Die IKT-Branche ist Teil des Clusters IKT/Medien/Kreativwirt­schaft, das 37.000 Unternehmen mit rund 180.000 Beschäftigten sowie Universitäten, Technologiezentren und Forschungseinrichtungen umfasst. 2013 konnten in diesem Cluster allein in Brandenburg rund 750 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Bei der CeBIT, der internationalen Messe für Informations- und Kommunikationstechnologien, werden vom 10. bis 14. März rund 150 Aussteller aus der Hauptstadtregion ihre IKT-Innovationen präsentieren, davon nahezu 30 aus Brandenburg. Die Hauptstadtregion ist mit drei Gemeinschaftsständen in Hannover vertreten: „Software“ (Halle 3), „Research & Innovation“ (Halle 9) sowie „Communication & Networks“ (Halle 13). „Die CeBIT bietet den ausstellenden Firmen einen zentralen Marktplatz, um einen großen Kundenkreis für ihre innovativen Produkte zu erreichen. Ein wichtiger Indikator für die Bedeutung des Wirtschaftszweiges in der Hauptstadtregion ist die hohe Qualität der von den Unternehmen aus der Region entwickelten Produkte“, sagte Christoffers weiter.

„Beeindruckend ist die Vielfalt an Innovationen, mit denen sich die heimischen Firmen bei der CeBIT in Hannover vorstellen werden“, sagte Minister Christoffers. „Dazu zählen  neuartige Videokonferenzsysteme für Anwendungen u.a. in der Telemedizin ebenso wie komplexe IT-Sicherheitssysteme oder Business-Apps für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets, die in Brandenburg entwickelt und produziert worden sind“, nannte der Minister drei Beispiele.

Weitere innovative IT-Lösungen „made in Brandenburg“ würden auch die brandenburgischen Hochschulen beisteuern. So hat die Fachhochschule Brandenburg ein Redaktionssystem entwickelt, mit dem 3D-Objekte schnell und flexibel in Websites eingefügt werden können. Die Technische Hochschule Wildau hat eine neue Vermessungssoftware zur Optimierung der Frachtraumplanung in der Logistik entwickelt. Und das Hasso Plattner Institut der Universität Potsdam präsentiert einen Multi Touch Panel, auf dem mehrere Bearbeiter gleichzeitig und mit spezifischen Nutzerrechten arbeiten können. Die Entwickler vom HPI sind mit diesem Bildschirm für den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Messe vergebenen CeBIT Innovation Award nominiert. „Ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie hochklassig die IT-Innovationen aus Brandenburg sind“, sagte Minister Christoffers.

Christoffers verwies auch darauf, dass bei der CeBIT auch der Brandenburg Business Guide (BBG) vorgestellt wird, der seit Ende 2013 im Ansiedlungsgeschäft der ZukunftsAgentur Brandenburg eingesetzt wird. Der BBG informiert über Branchen, Regionen, Unternehmen und Standortfaktoren im Land. Die Daten, Texte, Fotos und Videos sind intelligent mit den Original-Kartendaten der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB) verbunden. Dadurch entsteht eine interaktive Landkarte des Wirtschaftsstandortes. Auf ihr erfahren investitionsinteressierte Unternehmen, wo sie geeignete Grundstücke, Zulieferer oder Forschungspartner finden können. Zugleich können sie sich Schulen oder Freizeitmöglichkeiten am ausgewählten Standort anzeigen lassen. Das Kartenmaterial ermöglicht die Suche von der Ebene des Landes bis zur einzelnen Gemeinde. „Der Brandenburg Business Guide hat Brandenburg ganz neue Chancen im globalen Standortwettbewerb eröffnet“, hob Christoffers hervor.