Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Schlossurlaub im Spreewald, Störche gucken in der Prignitz und Radtour mit Seeblick im Seenland Oder-Spree

Minister Christoffers verleiht Tourismuspreise des Landes Brandenburg 2014

Berlin, 7. März 2014. Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat heute Abend in der Vertretung des Landes Brandenburg in Berlin den Tourismuspreis 2014 überreicht. Für den Preis, der seit 2001 jährlich zur Internationalen Tourismusbörse verliehen wird, gab es in diesem Jahr 28 Bewerber.

Für die Bewerbung und die Bewertung der Jury galten 2014 veränderte Regeln. Die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH und die Reiseregionen haben im letzten Jahr intensiv an der Umsetzung einer touristischen Markenstrategie gearbeitet. Auf dieser neuen Grundlage hat das Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit der TMB den Preis angepasst und neu ausgerichtet.

„Die Erwartungen der Gäste sind komplexer geworden. Die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH hat sich darauf eingestellt, kommuniziert Urlaub in Brandenburg deshalb nun über Erlebniswelten. Mit dem Tourismuspreis werden erstmalig Angebote ausgezeichnet, die diese Erlebnismöglichkeiten am überzeugendsten widerspiegeln. Im Fokus stehen dabei Produkte, besondere Services für die Gäste und auch die Kommunikation von Geschichten rund um das Angebot“, erläuterte Minister Christoffers.

Auch das Bewerbungsverfahren für den Tourismuspreis wurde verändert und damit vereinfacht. Vertreter der Tourismusbranche wie der Landestourismusverband, die Reisegebietsverbände, touristische Vereine, Kommunen, Branchen- und Unternehmerverbände oder auch Leistungsträger selber konnten ihre Favoriten für den Tourismuspreis in Kurzform online vorschlagen. Diese Vorschläge wurden auf der Grundlage der Markengrundsätze formal geprüft und dann der Jury zur Bewertung vorgelegt.

Die Preisträger 2014

Der erste Preis, verbunden mit 2.500 Euro, geht an die Hotelbetriebsgesellschaft Schloss Lübbenau mbH für das „Erlebnisreich Schloss Lübbenau“.

„Ein stimmiges Gesamterlebnis inmitten der Natur- und Kulturlandschaft des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewaldes“, begründet die Jury. Überzeugt haben „die Authentizität der Inhaber und des Ortes“. Das Schloss wurde nach der Enteignung 1944 Anfang der 90er Jahre an den Grafen zu Lynar rückübertragen. Die einzelnen Elemente des historischen Ensembles hätten ihren individuellen Charakter bewahrt, die Geschichte des Hauses und der gräflichen Familie sei überall präsent, lobt die Jury. „Die speziellen Winterangebote, die sowohl Tagesausflugs- als auch Übernachtungsgäste kombiniert buchen können, wirken saisonverlängernd und erzeugen einen Mehrwert für Lübbenau“, heißt es weiter. Der Spreewald werde gestalterisch und programmatisch mit ins Konzept eingebunden: Auf den Zimmern werden eigens vom Schloss entwickelte Ausflugsmappen mit Empfehlungen der „Schlossgeister“ für Ausflüge in die Region ausgelegt. Zudem haben Servicequalität und Barrierefreiheit im Schloss hohen Stellenwert.

www.schloss-luebbenau.de

Den 2. Preis und damit 1.500 Euro bekommt der Storchenclub Rühstädt e. V. für den „Rühstädter Storchenfeierabend“.

Bei dieser zweistündigen Erlebnisführung durch das Europäische Storchendorf Rühstädt kann ein einzigartiges Naturschauspiel beobachtet werden: der spätabendliche Einflug der Störche in die Nester der größten Storchenkolonie Mitteleuropas. Der Storch steht wie kein anderes Tier für Brandenburg und die Elbtalauen. Eine solch dichte Population der Vögel ist möglich, weil das UNESCO-Biosphären­reservat Flusslandschaft Elbe den Störchen viele Nahrungsquellen bietet. Die Gemeinde Rühstädt und ihre Einwohner engagieren sich seit Jahrzehnten dafür, dass sich Störche hier wohlfühlen.

Der „Rühstädter Storchenfeierabend“ vermittle nicht nur Daten und Fakten, sondern biete Naturliebhabern ein „hautnahes Naturerlebnis“, begründet die Jury. Abgerundet wird die Führung durch das Verkosten regionaler Produkte. Außerdem können Interessierte auf der Radtour „Treffpunkt Adebar“ dessen Nahrungsgebiete erkunden oder die NABU-Ausstellung „Weltenbummler Adebar“ besuchen.

www.storchenclub.de

An den Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V. geht der mit 1.000 Euro dotierte 3. Preis für die Radtour „Adler trifft Zander“

Bei der 40 km langen Radtour entlang des Scharmützel- und des Storkower Sees kann man nicht nur die herrliche Landschaft am Wasser, sondern auch fangfrischen Fisch genießen. „Hier wird Brandenburg visuell und kulinarisch erlebbar“, hebt die Jury hervor. „Ob man am Wasser entlang fährt und die Natur und die schöne Aussicht genießt oder sich dem Thema kulinarisch nähert: Die Radtour ist ein Gesamterlebnis rund ums Thema Fisch.“ Der Radweg ist eine 4-Sterne-Qualitätsradroute des ADFC. Bei der Auswahl der die Tour flankierenden Angebote sei besonderen Wert darauf gelegt worden, Betriebe mit den Zertifikaten „ServiceQualität Deutschland“ und „Brandenburger Gastlichkeit“ einzubinden, unterstreicht die Jury. Zu honorieren sei außerdem die starke regionale Vernetzung: Die Tour ist ein gemeinsames Projekt vieler Akteure im Reisegebiet Seenland Oder-Spree im Zuge des Projektes „Netzwerk Aktiv in der Natur“.

www.seenland-os.de