Staatskanzlei

Gerade in Corona-Zeiten: Pressefreiheit verteidigen

Woidke zum Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai

veröffentlicht am 02.05.2021

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ruft zur Verteidigung freier und ungehinderter Berichterstattung der Medien gerade in Corona-Zeiten auf. Zum Welttag der Pressefreiheit am Montag (3. Mai) erklärt Woidke heute in Potsdam:

„Gerade in schweren Zeiten der Verunsicherung und Nervosität wie jetzt in der Pandemie braucht es Transparenz und Aufklärung anhand von Fakten. Nur so lässt sich eine Gesellschaft in einer derartigen Ausnahmesituation beieinander halten. Freie Medien leisten dazu über alle Kanäle hinweg einen unverzichtbaren Beitrag. Sie geben vielen Menschen Orientierung und Halt, ermöglichen es ihnen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Und Politik braucht auch jetzt das Korrektiv der kritischen Berichterstattung, das Hinterfragen des eigenen Tuns durch Spiegelung der Auswirkungen im täglichen Leben.

Angesichts dessen bin ich betroffen von der wachsenden Zahl der Übergriffe, Tätlichkeiten und Verunglimpfungen, denen Medienschaffende in Deutschland ausgesetzt sind. Die Tatsache, dass 'Reporter ohne Grenzen' die Bundesrepublik eben wegen solcher Exzesse in der Rangliste der Pressefreiheit von 'gut' auf 'zufriedenstellend' herabstufen musste, ist für mich ein Alarmsignal. Wer Journalistinnen und Journalisten angreift, greift unsere Demokratie an. Dagegen wird unser Rechtsstaat auch künftig mit aller Entschiedenheit vorgehen."

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